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Spannungen zwischen Wagenknecht und dem BSW in Thüringen? (Politik)

Ulrich, Sonntag, 13.10.2024, 07:18 (vor 34 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Ulrich, Sonntag, 13.10.2024, 07:21

Der Spiegel berichtet hinter der Paywall, dass es in Thüringen Spannungen zwischen Sahra Wagenknecht und den thüringischen Landtagsabgeordneten des BSW gegen soll.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bsw-schaden-die-kompromisse-in-sachsen-und-thueringen-partei-gruenderin-sahra-wagenknecht-a-9d98c19f-f509-48be-bda4-3cc244bcb0ca

Die BSW-Spitzenkandidatin Katja Wolf, hat einen eher pragmatischen Ansatz. Sie war seit 2012 zwölf Jahre Bürgermeisterin der Stadt Eisenach und ist jetzt bereit, in die Landesregierung in Thüringen einzutreten. Sahra Wagenknecht hingegen tendiert wohl dazu, die Koalitionsgespräche platzen zu lassen und in die Opposition zu gehen. Bisher gibt Wagenknecht von oben die Linie für die Verhandlungen vor, aus der Zentrale kommen sogar Entwürfe für Anträge der BSW-Fraktion im Thüringer Landtag.

"Den Entwurf für die Anträge auf Corona-Untersuchungsausschüsse in den Landtagen ließ Wagenknecht ihre Leute in Berlin aufschreiben. Das fiel sogar öffentlich auf, weil zwischendurch eine Version kursierte, in der nicht von Sachsen oder Thüringen die Rede war, sondern vom »Land xx«. Lückentext aus dem Büro Wagenknecht."

Sahra Wagenknecht hat ihr bisheriges politisches Leben in der Opposition verbracht. Schwer vorstellbar, dass sie möchte, dass ihre Partei im Vorfeld der Bundestagswahl 2o24 in Landesregierungen eintritt. Entsprechende Signale sendet sie ganz offen aus.

"»Wir sind nicht angetreten, um im Schnellverfahren Minister und Staatssekretäre zu küren«, sagte Wagenknecht. Ihr Bündnis Sahra Wagenknecht, kurz BSW, sei gegründet worden, um Politik zu verändern. Mit diesem Ziel anzutreten, dann aber Menschen zu enttäuschen, wäre unverantwortlich. So etwas könne, sagt Wagenknecht, »unsere Partei auch sehr, sehr schnell wieder zerstören«. Dann schob sie nach: Es könne sogar die Substanz der Demokratie erschüttern."

An der Spitze der Kaderpartei BSW die Dogmatikerin Sahra Wagenknecht, in Thüringen im Landtag die Pragmatikerin Katja Wolf, man darf gespannt sein, wie das ganze ausgeht.

In Sachsen hat Wagenknecht das Problem nicht, die dortige Spitzenkandidatin Sabine Zimmermann lässt sich bereitwillig von Wagenknecht führen.

In der SED hätte aufmüpfiges Verhalten sofort zu einem Parteiausschlussverfahren geführt, was wohl passieren wird, falls Katja Wolf nicht die Marionette gibt?


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