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CDU/CSU rütteln an Kohleausstieg (Sonstiges)

Ulrich, Donnerstag, 30.05.2019, 12:13 (vor 2406 Tagen) @ Schnippelbohne

So schlimm ist es nicht. Deutschland exportiert nach wie vor mehr Strom als importiert wird. Erneuerbare Energien haben daran einen immer größeren Anteil und sorgen sogar für Überschüsse, siehe de.statista.com/statistik/daten/studie/153533/umfrage/stromimportsaldo-von-deutschland-seit-1990/

Das Problem ist die Kombination aus Strom aus regenerativen Energien und aus Braunkohle. Braunkohlekraftwerke sind Grundlastkraftwerke, die müssen durchlaufen. Egal ob Nachfrage nach dem Strom besteht oder nicht. Und deshalb wird die Überschuss in die ausländischen Märkte gedrückt. Leidtragende sind z.B. die Produzenten von Strom aus Wasserkraft in Österreich und der Schweiz. Die können wegen der Konkurrenz aus Deutschland nicht mehr kostendeckend vermarkten.

Die weitaus bessere Ergänzung wären Mittellast- und Spitzenlastkraftwerke. Aber gerade die flexiblen und was den CO2-Ausstoß besseren Gaskraftwerke sind in den letzten Jahren weitgehend eingemottet worden.


Was wir eher brauchen, ist ein konsequentes ‚smart grid‘, d.h ein Stromnetz, das konsequent Überschüsse an der einen Stelle zu Bedarfspunkten woanders transportiert und dabei intelligent vorgeht. Aber wenn Überlandleitungen zu diesem Zweck schon zu Bürgerinitiativen führen (‚überall, aber bitte nicht bei uns‘), scheint der Druck dafür in der Bevölkerung noch nicht hoch genug zu sein.

So ist es leider.


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