schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Persönliche Gedanken und Ratlosigkeit (Sonstiges)

Ulrich, Mittwoch, 25.09.2019, 16:22 (vor 2288 Tagen) @ Charly01

Was mich in dem ganzen Zusammenhang momentan am meisten irritiert, ist mein Umfeld! Ob Arbeitskollegen, alte Kumpels, erweiterte Familie, enge Familie,Bekannte, Nachbarn oder sogar meine Ehefrau, eine sachliche Unterhaltung oder Austausch, ist mir mit allen nicht möglich! Dieses Thema ist höchst sensibel !
Ich spreche dieses Thema bewusst nie als erster an, sondern steige nur zurückhaltend in die Unterhaltung mit ein, ohne jemanden missionieren zu wollen.
Der grundsätzliche Tenor lautet dann meist recht emotional und aggressiv: "Die Greta nervt, wenn ich die schon sehe"..."ach die Wissenschaftler(die mit dem Baumsterben 80ziger)ja nee is klar"..." das Thema wir durch die Medien hochgeschaukelt,
ist alles nicht so schlimm"..."China ist viel schlimmer"..."das Klima hat sich schon immer verändert" usw.! Die Klassiker halt...

In meinen Augen ein leider sehr weit verbreiteter psychologischer Effekt, für den es unterschiedliche Gründe gibt. Wir Menschen sind "Gewohnheitstiere", es soll alles so bleiben, wie es ist. Veränderung wird als Bedrohung empfunden. "Die wollen uns unsere Autos wegnehmen", "die verschandeln unsere schöne Landschaft mit Windrädern", "die wollen uns nur das Geld aus der Tasche ziehen". Und der Klimawandel ist -wenn wir die beiden letzten Sommer ausblenden- eher langsam verlaufen. Und langsame Veränderungen spürt man weitaus weniger als plötzliche Sprünge. Ich gehe eher davon aus, dass die Geschichte vom Frosch im Wassertopf auf der Herdplatte nicht stimmt. Aber grundsätzlich ist die Toleranz gegen langsame Veränderungen doch recht hoch.

Dazu kommt, dass "gefühlt" in den letzten Jahren so gut wie nichts passiert ist. Es wurde vor allem geredet. Ich hoffe aber, dies ändert sich jetzt. Auch wenn die beschlossenen konkreten Schritte sehr mutlos waren, so halte ich die Implementierung eines Kontrollmechanismus, bei dem jährlich ein Soll-/Istvergleich erfolgt und der dann ggf. zu Nachbesserungen zwingt, für den richtigen Weg.


Ein Beispiel ganz privat..
Letzte Woche kam auf ARD/ZDF um 20.15 Uhr eine auf den Punkt bringende Doku von Harald Lesch zum Thema Klimawandel. Meine Frau kam rein und meinte "oh nee, mach den Scheiß bitte aus, ich kann es nicht mehr hören"
Es wurde laut und Sie ging beleidigt ins Bett...ich blieb dann kopfschüttelnd im Sofa sitzend und dachte, dass kann doch alles nicht war sein ...

Es dürfte leider nicht wenige Menschen geben, die von dem Thema nur noch genervt sind.

Um so wichtiger, dass jetzt konkret etwas passiert.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1518238 Einträge in 16316 Threads, 14351 registrierte Benutzer Forumszeit: 30.12.2025, 15:46
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln