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IPCC-Report (Sonstiges)

medvet09, Mayen, Donnerstag, 26.09.2019, 09:48 (vor 2287 Tagen) @ Micawber

Zu dem beschriebenen Windkraftkonzept. Meines Wissens nach gibt es dazu keine Berechnungen - wohl auch, weil der Gedankenansatz von vorneherein ein anderer war. Windkraft ist umweltfreundlich, also sind alle Standorte gut, also überlassen wir das alles dem freien Markt...
Erst durch den Wiederstand und der schwindenden Akzeptanz und der nun vorliegenden Stagnation im Ausbau der Stromgewinnung durch Windkraft entsteht vielleicht eine Strukturierung des bisher chaotischen Vorgehens.

Aber mal laienhaft überschlagen: Wir wissen, dass ca. 20% der Gesamtflöche des Landes intensiv in Form von Ackerbau genutzt wird, also ca. 70.000 km2. Diese Gebiete sind in der Regel nicht an Wind abgewandten Hängen, sondern stehen als nutzbare Flächen zu mindestens 50 % für die Anlagen theoretisch zur Verfügung. Bei einer dünnen Bepackung von einer Anlage pro Km2 wären das 35.000 Anlagen. Dies ist eine Überschlagsrechnung, welche sehr niedrig angesetzt ist...

Wir haben ca 13.000 km BAB und etwa 8.000 km Schnellstrassen, wie B1, etc.
Gehen wir auch hier von ca. 50% windertragreichen Standorten aus und packen jeden km eine Anlage immer versetzt auf jede Seite, so kämen nochmals 20.000 Anlagen hinzu.

Die Standorte in Industriegebieten, - brachen kann ich nicht abschätzen, zu den offshore Möglichkeiten, dito.

Mit einem klaren Konzept und Struktur sind mMn jedenfalls locker > 80.000 Standorte in absolut umweltverträglicher Lage kurzfristig möglich.


Zu den Offshore Anlagen:

Wie so vieles haben auch diese zwei Aspekte. Die Unterwasserstrukturen, wie Fundamente, Pylone, etc. haben eine positive Riffbildungswirkung. D.h. es bilden sich nach Jahren regelrechte Kleinbiotope dort mit Muschelbänken, Laichplätzen, etc. Das meintest du sicherlich und das stimmt allemal.
Der negative Aspekt besteht in erster Linie darin, dass die Dinger Unterwasserlärm machen, durch die Rotorbewegung, durch Schwingungsübertragungen. Wasser leitet Schall nunmal sehr gut und weit und die Auswirkungen auf v.a. Wale sind verheerend. Daher auch der Vorschlag, die Anlagen an die Ränder der Schiffahrtsstrassen zu legen, weil die Schraubengeräusche sind ja eh vorhanden.

Hier in der Eifel gab es in den vergangenen Jahren mehrere "Betriebsstörungen" bei Windkraftanlagen, wie Brände, Austritt - besser Ausschleuderung - von Hydrauliköl, etc. Solche Geschehnisse sind auf dem Land schon übel (je nach Standort sogar fatal), im Wattenmeer jedoch - na, da kann sich jeder selbst ausmalen, was dann passiert.


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