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IPCC-Report (Sonstiges)

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 25.09.2019, 18:42 (vor 2289 Tagen) @ istar

Heute der Weltklimarat IPCC seinen Sonderbericht zu Stand der Ozeane und Eiswelten veröffentlicht. Kurz und knapp zusammengefasst: wir sind ziemlich am Arsch, die Frage ist nur wie sehr.

Es fällt momentan wirklich schwer, sich eine Welt in 30, 40 oder 50 Jahren vorzustellen und dabei keinen Roland-Emerich-Film vor dem geistigen Auge ablaufen zu sehen.


Das Thema ist ja nun hinlänglich bekannt und kein anderes medial mehr präsent. Immer neuere und schlimmere Schreckensmeldungen ändern daran auch nichts.

Was fehlt ist irgendwie noch der Lösungsansatz. Die MWST auf Bahntickets zu senken und ein paar Häuser besser zu isolieren ist ja ehr so im lächerlichen Bereich.

Daher, wir sind ja hier im einem Diskussionsforum: Wie soll es denn gehen? Was müsste man jetzt sofort machen?
Und um es nicht zu einfach zu machen: Bei allem, was gefordert wird, bitte ich zu bedenken, dass viele wichtige (und unwichtige) Länder derzeit Despoten, Nationalsiten und Narzissten an der Macht haben: Trump, Putin, Xi Jinping, Johnson, Erdogan, Orban, Bolsonaro, …

Ein "zurück in die Zeit vor der Industrialisierung" (etwas überspitzt formuliert) werden die genannten (und viele mehr) sich lächelnd ansehen und versuchen noch mehr Wirtschaftswachstum und damit Wohlstand (und CO2-Ausstoß) abzugreifen.


All das sage ich übrigens nicht, weil ich auf der AFD-Schiene wäre und kein Bock auf das Thema habe. Sondern ganz im Gegenteil, weil es mir gewaltige Sorgen macht (insbesondere, seit ich Kinder habe).


Wenn man sieht, wieviel Bürgerinitiativen es gegen Windkraft gibt, die teilweise vorsorglich gegründet werden, obwohl noch nicht mal ein Windrad gebaut werden soll (z. B. in Dortmund - Schnee), dann ist das ein schlechter Scherz.
Das gleiche gilt für Stromtrassen. Oben in der Luft fürchtet man die Strahlung, unterirdisch hat man Angst, der Boden wird zu warm.
Und Pumpspeicherkraftwerke braucht man auch noch.
Hätte ich was zu sagen, würde ich den Klageweg in dieser Frage einschränken, auf Zeit erstmal, bis die Energiewende durchgezogen worden ist.

Dann Bäume Pflanzen. Die Stadt Essen hat sich zum Ziel gesetzt, jährlich 800 Bäume neu zu Pflanzen. Staaten wie Äthiopien, denen man das gar nicht zutraut, forsten massiv auf.

Da bin ich auch entschieden für. Dafür kann man gerne die ausschließlich wirtschaftlich wertvollen Fichten absterben lassen und nur noch auf Laubmischwälder setzen.
Ein Problem ist halt, dass die Trockenheit mittlerweile schon fortgeschritten ist, das junge Bäume nur sehr schlecht bis garnicht wachsen. Wenn es nicht bald mal wieder eine ordentlich Regenphase gibt, können wir uns das Thema Aufforstung leider von der Backe putzen-


Noch größere CO2-Speicher sind Moore. Also Moore trocken legen grundsätzlich verbieten und wenn möglich renaturieren.

Gibt ja leider kaum noch welche und diese zu renaturieren gestaltet sich als sehr schwierig.

Ein kleinder Anfang wäre es schonmal, wenn man Stein-Vorgärten komplett untersagen würde und es zur Bürgerpflicht wird seinen Garten auch mal eine Zeit lang wild wuchern zu lassen bzw dort nicht so eine Monokultur zu betreiben.


Das fällt mir auf die Schnelle ein, neben den üblichen Sachen (Nahverkehr, fliegen verteuern, etc.)


Ich frage mich gerade, warum man nicht Wohnhäuser grundsätzlich mit Solarpanelen austattet? Das MUSS finanzierbar sein.

Aber wie gesagt: Solange die Staaten keine entsprechenden Richtlinien setzen, die umgesetzt werden müssen (Sowohl an Wirtschaft als auch den Bürgern), können wir uns hier bis zum Unvermeidlichen noch und nöcher diskutieren.


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