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IPCC-Report (Sonstiges)

Ulrich, Sonntag, 29.09.2019, 14:55 (vor 2284 Tagen) @ medvet09


Das stimmt so nicht. Schon seit mindestens zehn, fünfzehn Jahren werden in Raumordnungsverfahren Vorrangzonen für Windenergieanlagen ausgewiesen.


Leider aber an den falschen Standorten. Da ist der wertvolle Börde Ackerboden wertvoller, als die beschriebenen in Eifel und Hunsrück.

In der Gegend gibt es durchaus größere Windparks. Das weiß jeder, der z.B. mit dem Zug oder mit dem Auto durch diese Gegend fährt.

Die Flächen, die man für WEAs selbst benötigt, die sind in der Summe nicht sonderlich groß. Fundament der WKA, und ein Platz für Kräne, etc., falls Reparaturen notwendig sein sollten.

Sorry, aber das klingt stark nach "Not in my Backyard". Schon heute ist es extrem schwierig, eine Windkraftanlage genehmigen zu lassen. Ein Greifvogelhorst in der Nähe - Ausschlusskriterium. Wobei mir einmal ein leider schon verstorbener promovierter Ornithologe gesagt hat "Für jeden von einem Windrad getöteten Rotmilan freut sich ein anderer, der dann im ersten Winter nicht verhungert".


Das war aber ein sehr seltsamer Vogel, dieser "Ornithologe". Kompetenz lag da jedenfalls nicht vor.

Das Gespräch liegt schon lange zurück, ich schätze so knapp zwanzig Jahre. Der Wiedergabefehler geht auf meine Kappe. Es bleibt aber dabei, limitierender Faktor ist nicht die Windenergie, sondern das Angebot an für die Vögel geeigneten Revieren.

Der Mann war eine Koryphäe auf seinem Gebiet, Biographie und Literaturliste findet man im Netz. Leider ist er viel zu früh verstorben. Er war aber niemand, der nach dem Motto "Oh, das arme Vögelein" argumentierte. Zur heutigen Diskussion hätte er vermutlich angemerkt: "Don Quijote hat die Windmühle mit seiner Lanze attackiert, weil er die gesellschaftlichen Veränderungen vom Mittelalter zur frühen Neuzeit nicht ins Visier nehmen konnte. Und heute wird die Windenergie angegriffen, weil man die vielfältigen Gründe, die zum Artenrückgang führen, nicht so einfach greifen kann."


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