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Diskussion mit meinem Vater (Sonstiges)

micha87, bei Berlin, Donnerstag, 26.09.2019, 22:59 (vor 2287 Tagen) @ Ulrich

Er ist eben auch ein Provokateur der nicht minder populistisch redet, mitunter amüsant und dann wieder sehr anstrengend. Wir leben in einem Zeitalter in dem solche Leute problemfrei eine Bühne erhalten und man damit versucht so etwas wie Gegenpole zu setzen. Was es häufig dann auslöst ist eine Distanzierung von diesen populistischen Positionen, dabei muss ich jetzt eher auch an Trump & Johnson denken die jenes Spiel mit den Medien durchaus verstehen zu spielen. Insbesondere Herr Trump ist jemand der Twitter in Perfektion benutzt für seine Zwecke. Der Konsument dieser Nachrichten echauffiert sich oder beklatscht diese Personen und dazwischen gibt es nur wenig Spielraum für Interpretationen. Das verschärft sämtliche Diskurse und sorgt für einen zu stark an Emotionen gekoppelten Austausch, bei Themen wie den Klimawandel, Brexit, Iran-Konflikt usw.. Wer am lautesten Schreit bekommt am meisten Aufmerksamkeit und das verschiebt unweigerlich auch die Machtverhältnisse sowie Sicht- und Sagbarkeiten. In der Parteienlandschaft spiegelt sich dies auch wieder und da haben alle durchweg verbal aufgerüstet. An der Spitze dieser politischen Entwicklung in Deutschland steht die AfD. Eine Partei in dem Größenausmaß die für mich vor 10-15 Jahren nicht denkbar war, vielleicht auch aus einer gewissen Naivität heraus. In diesem Klima so etwas wie Sachebenen zu schaffen ist schwierig, weil diese Art der Kommunikation mitunter nicht mehr en vouge ist.


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