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IPCC-Report (Sonstiges)

Micawber, Sauerland, Donnerstag, 26.09.2019, 09:15 (vor 2288 Tagen) @ medvet09

Der Wiederstand gegen Windkraftanlagen ist hausgemacht. Solange konzeptlos die Anlagen in die Gegend gesetzt werden, solange jeder kleine Dorffürst Subventionen abgreift, solange ökologische Stromerzeugung ökologischen Kahlschlag erzeugt, solange wird es steigenden Wiederstand geben - auch und eben besonders bei denjenigen, die eine durchgreifende Politikänderung im Sinne des Klimaschutzes wünschen.

Windkraftanlagen gehören in ökologisch tote Gebiete, z.B.:

Agrarsteppen (Vechta, Kloppenburg, Mageburger Börde, Maifeld, etc.)

entlang sämtlicher Autobahnen, Kraftfahrstraßen

Industriegebiete und Industriebrachen

Offshore entlang der Schiffahrtsstrassen

Selbstredend dort, wo der Windertrag wirtschaftlich Sinn macht.


In diesen Gebieten sind erleichterte Genehmigungsverfahren sinnvoll und wünschenswert.


Stromtrassen (v.a. von Nord nach Süd) um den Windstrom in entfernte Ballungsräume zu transportieren -> entlang, oder über den BAB


Windkraftanlagen sind in den Vogel- und Fledermauszugzeiten in den betroffenen Schneisen für die wenigen Tage abzustellen (die Zeiten sind bekannt, bzw. können Stunden vorher den Betreibern der Anlagen durchgegeben werden).

Es ist gar nicht so schwer, Natur-, Umwelt- und Klimaschutz zu kombinieren.

Der bisherige Fehler war zu oft, dass Partikularinteressen über einem Gesamtkonzept standen. Überall wurde vor sich hin gewurschtelt, es gab keine für die Bevölkerung klar erkennbare Linie. So erzeugte man Unzufriedenheit und Wiederstand.


Hört sich alles nachvollziehbar an. Die Frage wäre dann, wie viel Windkraft man bei diesen Einschränkungen dann insgesamt noch erzeugen könnte. Gibt es dazu irgendwelche fundierten Zahlen?

Noch eine Nachfrage zu Offshore. Habe vor etwas längerer Zeit mal gelesen, dass es etliche positive Effekte auf die Ökologie gab, und sich um die Anlagen zahlreiche Meeresbewohner neu ansiedeln konnten. Die Windparks würden sehr effektive Schutzgebiete darstellen. (Während der Errichtung sind natürlich negative Einflüsse nicht zu vermeiden.)

Stimmt das so oder ist das übertrieben?


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