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AfD-Fraktion begrüßt Protestbewegung „Fridays for Hubraum" (Sonstiges)

Ulrich, Donnerstag, 26.09.2019, 21:31 (vor 2287 Tagen) @ markus

In Zeiten, in denen es auf dem Arbeitsmarkt deutlich schlechter aussah als jetzt, stiegen die Einkünfte im öffentlichen Dienst teils deutlich langsamer als in der freien Wirtschaft. Damals zog das Argument des sicheren Arbeitsplatzes. Mittlerweile hat man gerade in den Ballungsräumen vielfach große Probleme, genügend Personal zu finden. Hier spielt zudem auch der angespannte Wohnungsmarkt hinein. Wer wegen des Jobs in die Großstadt zieht, der hat große Probleme, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Das Ruhrgebiet ist hier eher die Ausnahme. Und gerade im Verkehrsbereich benötigt man viel Personal, das in Wechselschicht arbeitet. Da muss man jetzt nachlegen. Aber gut drei Prozent, das sind nun wirklich keine großen Gehaltssprünge.


Es sind aber doch recht großzügige 7,5% Gehaltssprung innerhalb von nur 2,5 Jahren, während die Inflationsrate im gleichen Zeitraum vielleicht um 3% steigt. Es erklärt zumindest, warum ÖPNV sowohl gefühlt als auch real deutlich teurer wird und die Kosten stärker steigen als Autofahren. Da sind wir wieder bei meinem Beispiel von gestern: der Benzinpreis soll bis 2026 um weniger als 10% steigen. Das sind sieben Jahre, da sind 10% ein Witz. Im gleichen Zeitraum wird der ÖPNV um locker 20 oder 25% teurer werden.

Es sind keine 2,5 Jahre. Du musst jeweils die die vollen Zeiträume von einer Gehaltserhöhung bis zur nächsten Betrachten. Sprich 2018 bis 2019, 2019 bis 2020 und 2020 bis 202x. Je nach Laufzeit nach 2020 bist Du locker bei dreieinhalb oder vier Jahren.

Zudem musst Du die Inflation gegenrechnen. Die Inflationsrate betrug 2018 1,8 Prozent, entsprechend wenig bleiben von 3,19 Prozent übrig. In diesem Jahr dürften wir auf 1,5 Prozent zulaufen, wenn nicht sogar etwas mehr. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Gerade wer eine neue Wohnung sucht, weil er nach Hamburg, Stuttgart, Berlin, München, Frankfurt zieht oder für die Familie eine größere Wohnung benötigt, der findet kaum noch etwas bezahlbares. Teilweise wird deshalb wieder über die Errichtung von Werkswohnungen nachgedacht.


Mit dem Fachkräftemangel hast du recht. Den beseitigt man nur mit attraktiven Arbeitsbedingungen. Wenn aber der ÖPNV deutlich schneller teurer wird als das Autofahren trotz CO2 Aufschläge, wird man eher beim Auto bleiben. Oder der Staat subventioniert massiv den ÖPNV. Das 365€ Ticket wird ja im Klimapaket auch erwähnt.

Der Staat -bzw. die Kommunen- subventionieren den ÖPNV aus gutem Grund. Ohne U- und S-Bahnen, ohne Busse würde der Verkehr in den Ballungszentren völlig zusammenbrechen. Aber wegen des Investitionsstaus der letzten zwanzig Jahre gerät dieser öffentliche Personennahverkehr in vielen Ballungsräumen mittlerweile an seine Grenzen.


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