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Impfpflicht ab 18 anscheinend gescheitert (Corona)

CLM, Berlin, Freitag, 01.04.2022, 00:05 (vor 749 Tagen) @ Davja89

Um hier mal ein paar aktuelle Zahlen rein zu bringen:

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Man erkennt, dass die Neuhospitalisierungen seit knapp 2 Wochen sinken, die ITS-Belegung ist seit Mitte / Ende Januar konstant. Die Inzidenz ist seit dem von etwa 150.000 Fällen pro Tag auf zwischenzeitlich 230.000 gestiegen. In diesem Zeitraum haben sich knapp 12 Mio Menschen offiziell infiziert. Das sind 57% aller Infizierten der Pandemie in Deutschland, nur in den letzten 8-10 Wochen. In diesem Zeitraum sind 12000 Menschen gestorben, das sind etwa 9%. Und damit sind wir auch beim dritten Bild. Die Case-Fatality-Rate liegt seit Anfang / Mitte Februar bei um die 0,10% bis 0,13% und ist damit so niedrig wie nie in der Pandemie (Höchstwert etwa 5,5%). Die Tendenz ist hier aktuell deutlich fallend.

Natürlich ist jeder Tote schlimm für die jeweiligen Familien. Nach wie vor sind die meisten Toten aber weit über 80. Geimpfte Menschen zwischen 40 und 65 sterben so gut wie gar nicht mehr. Jüngere sowieso nicht. Gesamtgesellschaftlich sind wir mit Omikron an einem Punkt angelangt, der uns früher in den Grippewellen auch nicht gestört hat.

Die Anzahl der Toten in der Grippesaison 14/15, 16/17 und 17/18 (im Schnitt dieser 3 Jahre nämlich je 23000) unterscheidet sich nicht wesentlich von der der Toten mit der Omikronvariante, hochgerechnet auf die gesamte Wintersaison (etwa 25000).

Der Grund, warum Covid anfangs so viele Opfer gefordert hat, war ja vor allem der, dass das Virus auf eine völlig naive Immunität in der Bevölkerung getroffen ist. Aber durch Infektionen und Impfungen (3 fach, teilweise 4 fach) wird diese Immunität nach und nach hergestellt. Es dürften sicher 95% und mehr in irgendeiner Form bisher mit dem Virus in Kontakt gekommen sein. Bei allein 1,5 Mio offiziell registrierten Infektionen in den vergangenen 7 Tagen (mit Dunkelziffer also vermutlich etwa 6-10 Mio) wird diese Immunität darüberhinaus auch immer weiter und in hohem Tempo ausgebaut. Dazu ist die Omikronvariante nun mal gerade für Geimpfte deutlich weniger gefährlich (auch was Langzeitfolgen angeht, Long Covid spielt da nahezu keinerlei Rolle) und es gibt mittlerweile wirksame Medikamente. Die Anzahl der schweren Verläufe hat sich also stark vermindert und sie können deutlich besser unter Kontrolle gebracht werden. Ich sehe den Unterschied zwischen der Grippe und einer Covid-Infektion mittlerweile nicht mehr als wesentlich an. Und wenn dieser Unterschied inzwischen so klein ist, kann man in den nächsten Wochen auch wieder nahezu zum Zustand 2019 zurückkehren. Mindestens für den Sommer.


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