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Lauterbach rudert zurück. Verpflichtende Isolation bleibt (Corona)

AlanShoreHB, Mittwoch, 06.04.2022, 10:05 (vor 752 Tagen) @ JohnDo8485
bearbeitet von AlanShoreHB, Mittwoch, 06.04.2022, 10:09

Lauterbach hat das ja gestern versucht zu erklären: Die FDP ist da juristisch in der besseren Position, da ohne eine Einigung oder Kompromiss die Regeln ansonsten einfach komplett auslaufen ab einem bestimmten Datum und dann gäbe es einfach keinerlei Beschränkungen mehr. Deshalb versuchen sich die Koalitionäre auf einen gemeinsamen Nenner zu einigen.

Ob die auch ab dem 01. Mai weiter verpflichtende Quarantäne nun pandemisch Sinn macht, kann ich nicht beurteilen. Nur wieder einmal (zum wievielten Mal in den letzten 2 Jahren?) ist die Art und Weise, wie so etwas verkündet wird, einfach nur amateurhaft und sicherlich nicht hilfreich, um von der Bevölkerung verstanden und akzeptiert zu werden.
Wann wird die Lanz-Sendung aufgezeichnet? Vermutlich so am frühen Abend, wie man manchmal auf den Armbanduhren der Gäste erkennt. Warum hat Lauterbach nicht vorher offiziell verlautbaren lassen, dass die Quarantäneregeln doch noch einmal angepasst werden, sondern lässt das ca. 6 Stunden zwischen Aufzeichnung und Ausstrahlung der Sendung unkommentiert? In der Sendung selbst wird er dafür dann annähernd gefeiert (z.B. von Robin Alexander, der voll des Lobes war, dass Lauterbach einen Fehler öffentlich eingestanden und korrigiert hat: Das würden nicht viele Politiker in der Deutlichkeit sagen, meinte Alexander) und er weiß, dass er damit ziemlich weit oben in den Nachrichten am nächsten Morgen genannt werden wird, wenn diese Einlassungen Nachts um 23:30 oder 00:00 Uhr im ZDF laufen.
Sicherlich unabsichtlich, aber in dem Zusammenhang bemerkenswert, war ein Versprecher von Lauterbach, als er sagte "Omikron ist ungefährlich", um dann schnell zu korrigieren: "ungefährlicher und weniger tödlich als Delta". Passte aber ganz gut ins gesamte Bild.

So leid es mir tut und soviel ich auch vor der Regierungsbeteiligung von Lauterbach gehalten habe: Was ich von ihm in den letzten 2 Wochen gehört und gesehen habe (Twitter, ARD-Doku von Feldenkirchen, Lanz gestern), zeigt für mich das Bild eines völlig zerrissenen und getriebenen Menschen. Ich weiß wirklich nicht, ob das Amt und diese Öffentlichkeit dem Menschen Lauterbach gut tut.

Wie gesagt: Fachlich und politisch kann und will ich das ganze gar nicht mehr einordnen. Ich versuche nur auszudrücken, welches Bild mir mit dieser Art der Kommunikation vermittelt wird.


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