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Mutmaßliche Spionage für Russland: BND-Mitarbeiter festgenommen (Politik)

Ulrich, Freitag, 23.12.2022, 07:49 (vor 1096 Tagen) @ Gargamel09

https://www.tagesschau.de/inland/bnd-spionage-109.html

wer hätte das gedacht...

Bis zur Wiedervereinigung war die Bundesrepublik bevorzugtes Spionage-Ziel der Auslandsabteilung der Stasi. Wegen der gemeinsamen Sprache war es besonders einfach, hier tätig zu werden. Schon während die DDR noch existierte, sind immer wieder Spione aufgeflogen. Der bekannteste dürfte der unmittelbar im Umfeld von Willy Brandt platzierte Günter Guillaume gewesen sein. Zudem flogen immer wieder Sekretärinnen z.B. in Ministerien auf, die von sogenannten "Romeos" der Stasi umworben und dann zur Spionage angestiftet worden waren. Der KGB selbst hielt sich eher zurück, es gab eine Art von "Arbeitsteilung". Dort lagen die Schwerpunkte wohl auf den USA, Großbritannien, Frankreich, etc.

Nach der Wende kam heraus, dass die Stasi quasi alle bundesdeutschen Geheimdienste und Sicherheitsbehörden unterwandert hatte, im Bereich der Schaltstellen saßen DDR-Spione. Es war der DDR sogar gelungen, einen Mann im NATO-Hauptquartier zu platzieren.

Im Verlauf des Zusammenbruchs der DDR wurde wichtiges Material in die noch existierende UDSSR überführt, auch ein Teil des Personals der Stasi wechselte nach Moskau.

Ab den Neunziger Jahren verstärkten die russischen Geheimdienste dann wohl ihre Arbeit in Deutschland, auf der anderen Seite wurde die Spionageabwehr bei uns eher herunter gefahren. Russland wurde für längere Zeit eher als Partner angesehen. Dies hat den russischen Diensten die Arbeit wohl deutlich erleichtert.


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