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Soledar - Kreml sieht "positive Dynamik" im Kriegsverlauf + (Politik)

LevyFreeman, Hamburg, Mittwoch, 11.01.2023, 17:08 (vor 1076 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von LevyFreeman, Mittwoch, 11.01.2023, 17:14

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Wagner-Gruppe-verkuendet-Einnahme-von-umkaempftem-Soledar-article23835633.html

Das sieht nicht gut aus.


Wie lange haben die gebraucht, um dieses Gebiet vermeintlich zu erobern?

Erinnert an die Wochen/Monate, die sie für Gebiete Osten im Frühjahr gebraucht haben, die sie dann wieder innerhalb kürzester Zeit im Herbst aufgeben mussten.
Die Russen brauchen eine enorme Kraftanstrengung um kleine Gebiete für sich zu gewinnen und ob sie diese dann auch halten können, steht auf einem anderen Blatt. Der Vorteil der Russen, denen sind ihre Soldaten egal, dann kommen eben die nächsten und werden geopfert.

Leider kann man schwer abschätzen, wie es in deren Waffenarsenal ausschaut, ein so weiter wie bisher wird denen aber nichts bringen. Es könnte gut sein, dass sie nochmal alles auf eine Karte setzen und bald von allen Himmelsrichtungen angreifen. Eines darf denen nicht gelingen, im Nordwesten anzugreifen und die Nachschublinien aus Polen zu unterbrechen.
Die Ukrainer hatten genug Zeit, ihre Grenze im Norden so zu befestigen, dass die Russen nicht einfach wieder oder Gegenwehr reinfahren können.

Man sollte bei solchen Überlegungen die Mobilisierung der Russen nicht vergessen. Der Nachteil der Russen war bisher, dass Sie zahlenmäßig den Ukrainern weiter unterlegen waren und auf Grund der sehr langen Front überhaupt keine Schwerpunkte für Angriffe bilden konnten. Mittlerweile sieht das anders aus. Die Russen haben Ihre Manpower effektiv mindestens verdoppelt und können jetzt die Front ganz anders abdecken, Truppen an bestimmten Punkten konzentrieren.
Bei den Ukrainer macht sich mittlerweile auch ein starker Abrieb bemerkbar. Die 46. Brigade, eine absolute Elite-Einheit der Ukrainer, die nur vor wenige Tagen nach Soledar vertlegt wurde, um die Situation zu stabilisieren, konnte dem Wagner Ansturm nichts mehr entgegensetzten. Das zeigt, wie ernst die Situation ist und wie angeschlagen viele Einheiten der Ukrainer mittlerweile sind. In Soledar sollen gut 400 Ukrainer eingekesselt sein.
Für die Ukrainer ist es jetzt wichtig, schnell mehr Feuerkraft von den westlichen Partnern zu erhalten, ansonsten könnte ein Rückzug bis zum Djnepr nötig werden.
Nach dem Fall von Soledar werden kurzfristig Bakhmut und Siversk nicht zu halten sein und auch eine Verteidigung von Slaviansk und Kramatorsk könnte probelmatisch werden.


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