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Bürger sehen Panzer-Lieferungen mehrheitlich skeptisch (Politik)

Ulrich, Montag, 09.01.2023, 20:07 (vor 1079 Tagen) @ CrimsonGhost

Dann will die Mehrheit wohl von Putin regiert werden. Die möglichen neuen Angriffe aus dem Norden werden imho hier mit eingerechnet und die Lieferungen sind Warnungen. Putin wird das allerdings nicht verstehen. Und dann werden 1000 Panzer geliefert.

Erstaunlich, da doch gerade der Gaspreis sinkt und das ganz sicher auch Auswirkungen auf den Strompreis hat. Wir zeigen doch gerade, dass es funktionieren wird Russland komplett von jeder Lieferung auszuschließen.


Es gibt einen Unterschied zwischen, ich sehe eine Panzer Lieferung skeptisch und ich bin dagegen. Nur weil man eine Panzerlieferung skeptisch sieht, heißt dass nicht, dass man von Putin regiert werden will.

Durch die auch durch die Medien transportierten Atomkriegdrohungen der Russen kann ich ein mulmiges Gefühl bei Waffenlieferungen schon verstehen und auch die Ungewissheit wohin das führen könnte. Ja, diese Gefühle beabsichtigt der Aggressor mit seinen Drohungen auszulösen, aber man sollte sich dessen nicht schämen, dass man Angst hat, vor einem, der einem mit der Vernichtung droht, privat oder staatlich.

Auffällig ist, dass die USA im letzten Jahr zwar sehr wirkungsvolle Waffen von Infanteriewaffen wie Stinger über Javelins über M777-Haubitzen bis hin zu HIMARS-Raketenwerfern geliefert haben, aber weder Schützen- noch Kampfpanzer. Von außen erschließen sich die Gründe nicht. Aber das heißt nicht, dass es keine gegeben hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die USA bis zum Jahreswechsel ohne Grund ausgerechnet hier zurückhaltend war. Und auch jetzt ist man bei den M2/M3 Bradley zumindest bisher weit hinter den Möglichkeiten zurückgeblieben, während Deutschland bei den Mardern über das aus Sicht von Bundeswehr und NATO eigentlich vertretbare hinaus geht. Und zusätzlich hat man Frankreich mit den AMX-10 RC mit ins Boot geholt. Gemessen an den zur Verfügung stehenden Ressourcen agieren die USA anders als bei anderen Waffensystemen bei den Schützenpanzern noch immer extrem vorsichtig. Aber auch andere Staaten sind hier noch immer zurückhaltend. Der aktuell wohl beste europäische Schützenpanzer ist der in Schweden entwickelte CV 90. Von dem sind über 1000 Stück gebaut worden und bei unterschiedlichen EU- und NATO-Staaten im Einsatz. Alleine Schweden hat mehr als 500 Exemplare. Hier hätte man relativ problemlos alleine bei den skandinavischen Staaten eine dreistellige Anzahl zusammen bekommen.

Ich bin mir sicher, es gibt im Hintergrund Kontakte zwischen den USA und Russland. Was dort kommuniziert wurde und wird, wird man vermutlich erst in einigen Jahrzehnten erfahren. Und gleichzeitig dürfte es auf NATO-Ebene Informationen geben, die nur auf Ebene der Regierungschefs ausgetauscht werden.


Die Antwort muss darauf Solidarität sein, zusammenstehen mit denen die überfallen werden und mit denen die eingeschüchtert werden, um sie von der Hilfe abzuhalten. Und ja uns muss auch klar sein, dass das eventuell bedeutet, dann gegen den Aggressor selber kämpfen zu müssen und eventuell auf Grund des Weltzerstörungspotentiales der Raschisten dafür zu sorgen, dass der Klimawandel bei der Ausrottung der Menschheit zu spät kommen wird.

Aktuell dürfte Russland nicht in der Lage sein, eine direkte militärische Auseindersetzung mit der NATO zu bestehen. Das größere Risiko könnte noch immer eine Kurzschlusshandlung sein. Ich persönlich glaube nicht an einen Schlag mit taktischen Atomwaffen. Aber wir alle wissen nicht, welche Informationen die einzelnen Geheimdienste haben.

Ein anderes Szenario wären Schläge gegen wichtige Infrastruktur. Wir hängen an Gas-Pipelines aus Norwegen, und zudem gibt es wichtige HGÜ-Leitungen zwischen Norwegen und Westeuropa. Auch unser Stromnetz, unser Gasnetz, etc. sind nur vollkommen unzureichend geschützt. Und im letzten Jahr haben wir gesehen, dass das Kommunikationsnetz der Bahn durch nur zwei Sabotageakte lahmgelegt werden konnte.


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