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Ähmm....Rente (Politik)

markus, Montag, 11.09.2023, 19:30 (vor 827 Tagen) @ Blarry

Ich weiß nicht, also man kann auch echt einiges im Alltag optimieren. Es ist nicht so, als würde ich jeden Monat 10k netto nach Hause schleppen (ich bin zudem in der schlechtesten Steuerklasse, muss also auch knapp die Hälfte von meinem Einkommen der Geldverbrennungsmaschine "deutscher Staat" in den Rachen werfen). Mein Eindruck ist, in Deutschland wird extrem viel konsumiert. Zu viel und zudem in einer sehr oberflächlichen Art und Weise (haben wir uns von den Amis abgeguckt). Ich könnte mir natürlich deutlich mehr "erlauben", aber ich bin ein einfacher Mann.


Ist eine der beliebtesten Maschen der ganzen Instagram-Anlage-Grindset-Influenza-Deppen, zu suggerieren, du bräuchtest bloß auf deine zwei Starbucks-Kaffee pro Woche verzichten, und hättest pünktlich zum Renteneintritt eine Million im Depot, wenn du 20 Jahre vor deiner Geburt damit anfängst. Da braucht man nun wirklich nichts drauf zu geben; mit Verzicht im Kleinen häuft man nichts an.

Der Starbucks-Kaffee ist eher ein Symbolbeispiel und nur eine Schraube von vielen. Viele Leute kümmern sich halt gar nicht um die Ausgabenseite, obwohl dort einiges an Potential steckt ohne wirklich an Lebensqualität zu verlieren. Neben dem Starbucks-Kaffee kommen ja häufig noch belegte Brötchen, Kantine und zum Teil auch Zigaretten dazu. Und dann bist du schnell bei 15 Euro pro Tag. Selbst kochen ist erheblich günstiger und auch noch gesünder. Es wird auch häufig deutlich zu viel für Versicherungen gezahlt. Besonders KFZ Versicherer haben eine Spanne von zum Teil 100% Aufschlag drin für Leute, die das nicht merken und ohne zu murren bezahlen. Für die gleichen Leistungen wohlgemerkt. Strom und Gas sind oft auch günstiger möglich und manchmal laufen noch unzählige Abos, die man nicht wirklich nutzt oder das neueste iPhone auf Pump. Wenn man nur dieses Geld über mehrere Jahrzehnte in einen ETF stecken würde, hat man schon einen ordentlichen Teil der Rentenlücke geschlossen, wenn nicht sogar überkompensiert.

Wir sind eine Konsum- und Wegwerfgesellschaft geworden. Du kannst manchen Leuten 1.000 Euro mehr im Monat geben und das Geld landet 1:1 in höhere Fixkosten und den Konsum.


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