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Ähmm....Rente (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 11.09.2023, 19:38 (vor 827 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 11.09.2023, 19:42

Ich weiß nicht, also man kann auch echt einiges im Alltag optimieren. Es ist nicht so, als würde ich jeden Monat 10k netto nach Hause schleppen (ich bin zudem in der schlechtesten Steuerklasse, muss also auch knapp die Hälfte von meinem Einkommen der Geldverbrennungsmaschine "deutscher Staat" in den Rachen werfen). Mein Eindruck ist, in Deutschland wird extrem viel konsumiert. Zu viel und zudem in einer sehr oberflächlichen Art und Weise (haben wir uns von den Amis abgeguckt). Ich könnte mir natürlich deutlich mehr "erlauben", aber ich bin ein einfacher Mann.


Ist eine der beliebtesten Maschen der ganzen Instagram-Anlage-Grindset-Influenza-Deppen, zu suggerieren, du bräuchtest bloß auf deine zwei Starbucks-Kaffee pro Woche verzichten, und hättest pünktlich zum Renteneintritt eine Million im Depot, wenn du 20 Jahre vor deiner Geburt damit anfängst. Da braucht man nun wirklich nichts drauf zu geben; mit Verzicht im Kleinen häuft man nichts an.


Der Starbucks-Kaffee ist eher ein Symbolbeispiel und nur eine Schraube von vielen. Viele Leute kümmern sich halt gar nicht um die Ausgabenseite, obwohl dort einiges an Potential steckt ohne wirklich an Lebensqualität zu verlieren. Neben dem Starbucks-Kaffee kommen ja häufig noch belegte Brötchen, Kantine und zum Teil auch Zigaretten dazu. Und dann bist du schnell bei 15 Euro pro Tag. Selbst kochen ist erheblich günstiger und auch noch gesünder. Es wird auch häufig deutlich zu viel für Versicherungen gezahlt. Besonders KFZ Versicherer haben eine Spanne von zum Teil 100% Aufschlag drin für Leute, die das nicht merken und ohne zu murren bezahlen. Für die gleichen Leistungen wohlgemerkt. Strom und Gas sind oft auch günstiger möglich und manchmal laufen noch unzählige Abos, die man nicht wirklich nutzt oder das neueste iPhone auf Pump. Wenn man nur dieses Geld über mehrere Jahrzehnte in einen ETF stecken würde, hat man schon einen ordentlichen Teil der Rentenlücke geschlossen, wenn nicht sogar überkompensiert.

Wir sind eine Konsum- und Wegwerfgesellschaft geworden. Du kannst manchen Leuten 1.000 Euro mehr im Monat geben und das Geld landet 1:1 in höhere Fixkosten und den Konsum.

Absolut. Ich glaube aber auch, das ist den Leuten "antrainiert" worden via Sozialisierung. Ich habe da immer meinen Großvater im Kopf und seine Lebensweise. Der würden vom Stuhl fallen, wenn er sehen würde, was heutzutage alles finanziert wird.
Viele wissen gar nicht, wofür sie überall Geld ausgeben. Wie viele alleine schon für Streaming-Dienste + Amazon jeden Monat 30-40 Euro zahlen. Wenn ich mal wieder in der Stadt unterwegs bin und in die U-Bahn steige und mich umschaue, wie sie alle am Handy daddeln (was ich auch tue, hands down), dann bin ich in der Regel derjenige, der das älteste und billigste Smartphone im Abteil hat (normales Samsung, aber schon 5 Jahre alt und war damals schon ein älteres Modell, trotzdem kann man da alles mit machen/nutzen). Der Rest hat ein iPhone in der Hand oder zumindest eines der neuesten Samsung-Geräte. Standard im Grunde. Einkommen egal.


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