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San Francisco (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 16.09.2023, 10:07 (vor 822 Tagen) @ Westfalenstadio seit 1974

https://www.sfchronicle.com/sf/article/drugs-crime-nancy-pelosi-federal-building-18292237.php

"Crime is so bad near S.F. Federal building employees are told to work from home, officials said."

Habe das Thema mal in den Strang gepackt, passt zumindest zum Thema "soziale Probleme".
In letzter Zeit lese ich immer wieder apokalyptische Zustandsbeschreibungen der Stadt San Francisco. Vielleicht hat ja jemand kürzlich die Stadt bereist oder lebt in der Region (gab ja früher mal einige User "overseas"), mich würden mal interessieren, ob das wirklich derart extrem ist. Hätte man ja früher eher von L.A. vermutet, aber die Berichte, die ich in vergangener Zeit gelesen habe, klingen wirklich nach Dystopie.


Kann jetzt nicht direkt für San Francisco sprechen, weil ich von der Westküste auch nur Erfahrungsberichte lese, allerdings für einige andere Städte wie New Orleans oder Houston im Süden, wo ich häufiger war und auch mit ein paar Einheimischen zu tun habe.
Die Kriminalität hat definitiv seit Corona wieder zugenommen, zudem sind auch die Obdachlosenzahlen gefühlt wieder gestiegen und man nimmt vermehrt Drogenabhängige im Straßenbild wahr. Wahrscheinlich wird das auch daran liegen, dass die Armut/Arbeitslosigkeit seit Corona nochmal zugenommen hat und einige Hilfsleistungen wieder ausgelaufen sind.
War zuletzt im Frühling in den USA für 2 Wochen und es war teilweise schon sehr spürbar, allerdings ist es keine Dystopie. Nachts sind einige Bereiche zu meiden, gerade zu Fuß, was aber auch schon früher der Fall war und tagsüber ist es eigentlich selbst in sehr armen Gegenden weiterhin auszuhalten, sodass mir auch selbst zu Fuß nichts passiert ist. Die Downtowns, reicheren oder touristischeren Gegenden der Städte sind dann bis auf Obdachlose doch weiterhin recht sicher. Die meiste Kriminalität findet dann doch eher untereinander statt, gerade Schießereien mit Todesfolge, oder ist klassische Beschaffungskriminalität bei Geschäften vor allem und konzentriert sich doch mehr auf die ärmeren Gegenden. Teilweise kommt es aber auch zu Vorfällen wie Raubüberfällen gegenüber Einheimischen, bspw. wenn man im Auto abends an einer Ampel steht, was aber leider auch kein neues Phänomen ist.
Insgesamt sind die Städte aber weiterhin mit etwas Ortskenntnissen zu bereisen und man nimmt die Kriminalität auch nicht permanent wahr, auch wenn die natürlich deutlich über europäischem Niveau liegt.

Genau das soll, so man den Berichten glauben kann, für SF nicht mehr gelten. Selbst in Downtown fangen die Leute wohl an Schilder an ihre Autos zu kleben mit "nothing inside", "no valuables", in der Hoffnung, dass man es nicht aufbricht/stiehlt. Ich wundere mich darüber, dass es SF so besonders stark zu treffen scheint, die Stadt war ja doch meist eher das Gegenteil davon in der Vergangenheit.


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