schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Jetzt gibt es keine Ausreden mehr! Aktuelles Beispiel bei mir (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.02.2025, 13:27 (vor 293 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 24.02.2025, 13:32

c) fähige Leute in die Ministerien kommen mit Prio Können statt Männlich/Weiblich usw.


Danke für den Lacher am Morgen. Linnemann, Dobrindt und die anderen „Könner“ scharren schon. ;-)

Ansonsten wird sich die SPD komplett neu erfinden müssen. Eine klassische Arbeiterpartei kann sie nicht mehr werden, da es keine klassische Arbeiterzunft mehr gibt.


Im Hinblick auf den ursprünglichen Begriff im Kontext von körperlicher Arbeit ist das sicherlich richtig, aber nicht was das Thema Vermögen angeht. Es gibt heutzutage eine "Malocherklasse", die deutlich größer ist als vor 40 Jahren, die nur nicht mehr im engeren Sinne "malochen", sonst aber auch mit ihrem miesen Gehalt nur schwer zurecht kommen. Man muss nur in den Dienstleistungssektor, da findet man Millionen solcher Menschen.


Ja, sehr viele. Und denen geht es erst einmal nicht um Vermögen, sondern bezahlbaren Wohnraum und ein Einkommen, von dem man leben kann. In vielen Sektoren ist dafür der Mindestlohn der bestimmende Faktor. Wenn nun Trump seine Versprechen wahrmacht, werden wir Zölle haben, nicht in dem Umfang, wie er rausposaunt, aber es wird hier Bewegung geben. Dies wird Druck auf die Preise auslösen. Gehen wir auch mal davon aus, dass mehr in Verteidigung investiert wird und die Wirtschaft trotz der Zölle langsam angekurbelt wird. Zwingend dazu wird auch sein, dass die EZB die Zinsen zumindest nicht wieder anhebt. Wir haben aber jetzt schon eine Basisinflation von 2 bis 3%. Trotz leichter Rezession in Deutschland. In diesem für mich wahrscheinlichsten Szenario haben wir weiter leicht inflationäre Tendenzen. In spätestens 2 Jahren wird die SPD dann eine Erhöhung des Mindestlohns fordern. Dazu muss zwingend was beim Wohnraum passieren. Einen großen Bauboom sehe ich aber auch nicht. Wie denn? Mit welchen Arbeitskräften? Wer möchte denn bei dem hohen Niveau investieren? Kann sich doch keiner leisten. Ich lasse mich mal überraschen, aber alle externen Faktoren deuten auf ein weiterhin schwieriges Umfeld hin.

...mal rein kostentechnisch und warum diese Unwucht der große Antrieb für AfD und co ist.

Ich habe gerade ein Angebot auf dem Tisch liegen, für den Einbau zwei neuer Fenster sowie fünf neuer Türen in einer Mietswohnung (incl. Demontage der aktuellen Fenster). Kostenpunkt zusammengenommen ziemlich genau 8.500 Euro. Bei einem Bruttodurchschnittslohn in der BRD von knapp 51k Euro.
In der gleichen Wohnung hat mein Vater die gleiche "Übung" 1990 (allerdings nur ein Fenster, statt zwei) gemacht. Kostenpunkt damals 1.900 DM bei einem Bruttodurchschnittslohn von damals ziemlich genau 24.000 DM.
Ist in allen anderen elementaren Bereichen ähnlich, seien es nun Konsumprodukte wie Autos oder Abgaben wie Grundsteuer. Wenn wir das Thema nicht in den Griff kriegen, dann rauschen wir in ein dunkles Zeitalter. Ich hoffe, dass dieser Groschen bei unserer politischen und wirtschaftlichen Elite möglichst zügig fällt.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1513723 Einträge in 16259 Threads, 14349 registrierte Benutzer Forumszeit: 14.12.2025, 19:10
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln