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Schuldenquote von 64% auf 85% (Politik)

markus, Freitag, 14.03.2025, 17:28 (vor 21 Stunden, 28 Minuten) @ brummbaer

Anderes Steuersystem, andere Rechtsprechung.


Die Schweiz ist also in Wahrheit eine unrechtsstaatliche, kommunistische Kleptokratie?


Nein. Aber man besteuert dort das Einkommen anders (niedriger!). Ein Grundproblem bei der Vermögenssteuer bleibt halt immer:

Was machst du mit Vermögenswerten, die relativ volatil sind.

Ich habe sowas immer wieder im Rahmen des Zugewinnausgleichs.

Herr X hat einen Depotwert von 4 Millionen Euro. Da sind seine Tantiemen aus seinem Buch "X - Mein Leben als Privatier und Zeitzeuge" geflossen. Ein absoluter Bestseller.

Herr X ist aber nicht gut beraten und hat sein Vermögen in Wirecard angelegt. Drei Tage nach dem Stichtag kommt der Crash. Von was soll er jetzt zahlen?

Stichwort nackter Mann und Tasche.

Und selbst bei Immobilien:

Die Bewertung ist doch regelmäßig mehr ein Würfeln. Ich lade dich gerne ein. Du kommst nen Tag zu mir, unterschreibst mir vorher die Verschwiegenheitsvereinbarung nach Muster der RAK und ich zeige dir ein Best-Of der entsprechenden Akten.

Wieso sollte das bei der Vermögenssteuer ein Hindernis sein, ist dieser Zustand doch in anderen Konstellationen auch ein völlig normaler Vorgang?

Zur Volatilität habe ich dir schon mehrfach den einfachsten und pragmatischen Vorschlag genannt, nämlich schlicht einen Stichtag X dafür zu wählen und einen entsprechenden Depotauszug zu nutzen (ist ja nicht so, als würdest du den aktuellen Wert deines Depots nicht ermitteln können, oder?).
Wenn man Angst hätte, dass das relevante Marktauswirkungen hätte, könnte man diese Stichtage sogar z.B. alphabetisch und anhand der Sozialversicherungsnummer (oder oder oder) durch Kalenderjahr rollieren lassen.

Die Summe kann ähnlich wie bei der Vorabpauschale bei ETF in Rechnung gestellt werden. Das geht dann vom Verrechnungskonto runter.

Ich halte die Idee allerdings für Unfug. Ein Wertpapierdepot ließe sich per Stichtag leicht ermitteln. Bei Immobilien, Kunstgegenständen und Schmuck sieht es anders aus. Das Thema ist sehr komplex und es gibt immer Umgehungsmöglichkeiten. https://www1.wdr.de/nachrichten/bundestagswahl-2025/vermoegenssteuer-erbschaftssteuer-hintergrund-faq-100.html

Zudem müsste die Mehrheit links wählen. Solange es nicht zumindest für rotgrün reicht, wird das nichts. Solange eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung Mitte bis rechts wählt, geht es eher in die Richtung, dass oben entlastet wird.


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