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Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern (Politik)

Goalgetter1990, Donnerstag, 26.05.2022, 17:13 (vor 673 Tagen) @ Ulrich


Die Mitglieder der Nato sollen sich nach Berichten abgesprochen haben, keine schweren Panzer, Kampfjets und andere Systeme an die Ukraine zu liefern. Und dafür geben sie auch einen triftigen Grund an.


Unter den Nato-Staaten gibt es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur informelle Absprachen zum Verzicht auf die Lieferung bestimmter Waffensysteme an die Ukraine. Wie der dpa am Mittwoch in Bündniskreisen in Brüssel bestätigt wurde, soll dadurch das Risiko einer direkten militärischen Konfrontation zwischen Nato-Staaten und Russland möglichst gering gehalten werden.

Befürchtet werde zum Beispiel, dass Russland die Lieferung westlicher Kampfpanzer und Kampfflugzeuge offiziell als Kriegseintritt werten könnte und dann militärische Vergeltungsmaßnahmen ergreift. Waffensysteme dieser Art wurden bislang nicht in die Ukraine geliefert.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92257064/ukraine-krieg-einigung-nato-will-offenbar-keine-kampfpanzer-liefern.html

Ich finde es echt ein Trauerspiel, was man da macht, die NATO ist mächtiger als ausgelaugte Russen und weiterhin suggeriert man, Angst vor RUS zu haben.

DAS bestärkt Moskau und Putin doch viel mehr, als wenn man endlich mal Stärke zeigen würde


Die Nachricht ist nicht neu, es gab schon vor einiger Zeit entsprechende Aussagen von Marcon, vom Britischen Verteidigungs(?)minister, von Scholz, etc. Scholz hat z.B. gesagt, dass die Bundesregierung alle Waffenlieferungen mit den anderen westlichen Staaten abstimmt und dass diese Staaten aktuell keine Kampf- und Schützenpanzer aus westlicher Produktion liefern würden.

Wohl keiner von uns kennt die Gründe für diese Entscheidung oder weiß, wie lange sie gültig ist. Gefallen ist sie nicht in Berlin, ich würde eher auf Washington tippen. Und ich würde vermuten, dass man sich dabei z.B. auf Geheimdienstinformationen stützt. Zudem dürfte es auch jetzt noch vertrauliche Kommunikationskanäle mit der russischen Regierung geben.

> Von außen betrachtet allerdings wirkt das ganze seltsam. Deutschland beispielsweise bildet ukrainische Soldaten an der Panzerhaubitze 2000 aus und will sieben Exemplare liefern. Die dürften wenn sie im Einsatz sind der Ukraine deutlich mehr nutzen als einige alte Marder oder Leopard 1. Dazu kommen dann noch Gepard-Flugabwehrpanzer.

Genau das ist der Punkt. Die Panzerhaubitze 2000 (die ja bekanntlich aus der deutschen Produktion stammt) ist im aktuellen Artillerie-Krieg eine höchst relevante und fähige Waffe. Auch Bayraktar-Drohnen aus türkische Produktion werden durchgehend geliefert. Dänemark liefert Anti-Schiffs-Raketen! Aber eine Lieferung von Mardern oder alten Mig-29 Jets wäre ein Kriegseintritt? Das ergibt keinen Sinn.

Ich kann mir vorstellen, dass die Entscheidungen zum Teil auf Geheimdienstinfos beruhen. Die amerikanischen Geheimdienste waren ja bis jetzt immer recht gut informiert über die russische Position. Allerdings sollten auch diese Informationen konsistent sein, was man bei den Entscheidungen nicht sieht.


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