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Putin: "Es ist unser Schicksal, zurückzuholen, was unser ist." (Politik)

Ulrich, Samstag, 11.06.2022, 11:02 (vor 686 Tagen) @ DerInDerInderin

Putin hat heute im russischen TV in einer Diskussionsrunde nachgelegt. Er sagte dort: Im Krieg mit Schweden hat Peter der Große nichts erobert, er hat sich nur das zurückgeholt, was uns schon immer gehörte, auch wenn niemand in Europa es als Russland anerkannte. Jetzt ist es auch unser Schicksal, uns das zurückzuholen, was uns schon immer gehört hat.

Nur mal so als Einschätzung, ob es Putin wirklich nur um die Ukraine und irgendwelche "Nazis" dort gehen würde...Quellen u.a.: https://twitter.com/IAPonomarenko/status/1534902769638944772

Es spricht so gut wie alles dafür, dass Putin sich tatsächlich auf einer "historischen Mission" sieht. Schon vor der Invasion gab es deutliche Anzeichen dafür, dass er als Nachfolger der als "große Zaren" betrachteten Gestalten in die Geschichtsbücher eingehen will. Eventuell spielt da auch sein gesundheitlicher Zustand eine Rolle. Auch wenn er nicht todkrank sein sollte, so ist er doch zumindest angeschlagen. Auch das könnte ihn bewogen haben, jetzt zuzuschlagen. Und hätte er in der Ukraine Erfolg gehabt, dann wären die nächsten Ziele die baltischen Staaten, Polen und die Republik Moldau gewesen.

Trotzdem hat kaum jemand die Warnsignale beachtet, kaum jemand hat mit dem "Undenkbaren" gerechnet. Heute konnte man lesen, dass Selenskyj laut einer Aussage von Joe Biden US-Warnungen vor russischer Invasion "nicht hören" wollte. Das zeigt noch einmal, dass wirklich fast alle Verantwortungsträger in der Politik von der russischen Invasion überrascht wurden. Das ganze war ein politischer Tabubruch, wie er seit den Dreißiger/Vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts nicht mehr vorgekommen ist.

Aktuell wirft Russland im Donbass alles in die Waagschale. Man will mit brutaler Gewalt Gebietsgewinne erzielen. Dabei setzt man vor allem auf Flächenbombardements und spielt die Überlegenheit bei Artillerie und Raketenartillerie aus. Zudem läuft schon lange eine "stille Mobilmachung", man versucht mit einer Mischung aus Druck und finanziellen Anreizen, neue Soldaten zu gewinnen. Denen verspricht man mittlerweile 3.000 bis 4.500 Euro pro Monat, Familien von im Krieg Getöteten sollen 190.000 Euro erhalten. Man bestellt Reservisten in die Musterungsbehörden ein. Zwar ist das keine echte Einberufung, die Schreiben sind bewusst uneindeutig formuliert. Bei denen, die erscheinen, übt man dann massiven Druck aus, damit sie sich "freiwillig" verpflichten. Dabei ist auch die bisherige Altersgrenze von 40 Jahren gefallen, mittlerweile können sich Männer bis 65 verpflichten.


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