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Sind Wähler dumm? (Politik)

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 12.06.2024, 10:53 (vor 88 Tagen) @ Timo_89

Also ein "alle anderen kriegen was, aber ich nicht" Gefühl. Das glaube ich sogar.
Wäre ja sogar teils rational. Dann wähle ich aber diejenigen, die aber weiter die Gießkanne verkleinern wollen?


Früher hat man das gar nicht so groß mitbekommen. Heute sind solche Themen viel präsenter und verstärken das Gefühl, was Davja aufgezeichnet hat.

Da wäre natürlich mal die Migration. Die ist ja auch einfach teuer, 50 Milliarden Euro pro Jahr ist viel Geld. Dann gibt es die Bürgergeld Debatte und hier verstärkend die Einstufung der Ukrainer ins Bürgergeld, die auch viele stört. Die Unterstützung der Ukraine, inklusive Bürgergeld, Waffen und Direkthilfe, kostet wohl so 20 Mrd und der Wiederaufbau kommt hoffentlich erst noch, hier wird Deutschland weiter helfen (müssen)

50 Mrd. für Migration? Sind m.W. 27 Mrd.
War aber nicht Thema von Davjas's Post.

Dann kommen immer wieder kleinere Themen dazu, wie Soforthilfen für Länder (z.B. Sudan) in Not, Entwicklungshilfe für unterschiedliche mal mehr mal weniger sinnvolle Projekte. "Fahrradwege in Peru" war ja ein sehr dominantes Thema über Wochen. ;-)

Gemessen an allen Haushalten in Bund, Land, Kommunen ist das natürlich immernoch nicht so, dass das jetzt einen Großteil unserer Staatsfinanzen ausmacht, aber es belastet sie natürlich, ich glaube das kann man klar so feststellen bei 70-90 Mrd allein für diese Ausgaben. Insbesondere nachdem die verfassungswidrige Haushaltsführung der Ampel beendet wurde. Probleme sieht man auch bei der jetzigen Haushaltsdebatte.

70-90 Mrd. Entwicklungshilfe?

Denn andersherum schließen die Dorfkneipen, die Freibäder, die Arztpraxen usw gerade im ländlichen Raum und den Bauern wird die Unterstützung gekürzt. Die Bahn funktioniert nicht, die Infrastruktur verkommt, usw die klassischen Themen. Da ist das was die Leute direkt vor der Nase sehen.

Und dann ist die AFD die Lösung? Die, die daran sparen wollen?
Zumal die Mehrheit der AFD Wähler eh aus gutbürgerlichen Milieu kommen.

Glaube das ist dieses Störgefühl, was noch stärker wird, da es uns wirtschaftlicher immer schlechter geht. Um wen geht's hier eigentlich primär? Das treibt "Deutschland First" (O-Ton Precht) Parteien, wie BSW und AfD nach vorne. Ob die da mehr auskippen und / besser verteilen, kann man nicht sagen, da sie noch nicht in Regierungsverantwortung waren, aber basierend auf dem Programm der AfD (BSW hat ja noch keins) darf man zumindest dran zweifeln. Dann werden sie die Wähler auch vermutlich wieder verlieren. Das sind ja noch nicht alle feste AfD Wähler, da sind gerade auch Leute von der SPD oder den Grünen z.T. da hin gewechselt. Die Gruppe ist heterogener als man denkt.

Denke die meisten Leute kann man einfach abholen in dem man einfach vernünftige Politik für dieses Land macht. Da ist nun wirklich schon höchste Eisenbahn für die Ampel sich auf die wesentlichen Themen zu fokussieren, die in den Nachwahl Betrachtungen angesprochen wurden.

Das ist wieder so eine allgemeine Kritik, mit der ich nichts anfangen kann.
Und sie vermittelt wieder so eine Endzeitstimmung, die einfach komplett übertrieben ist.

Es ist ganz einfach: Wer eine Partei wählt, die in ihren bisherigen parlamentarischen Funktionen faul war und keine Lösungskompetenz bewiesen hat und die politischen Bedingungen, die unseren Lebensstandard erst ermöglicht haben, zurückdrehen möchte, begeht eine politische Dummheit.

Möchte ich Migration begrenzen, mehr Sicherheit und weniger Entwicklungshilfe, dann wähle ich CDU.
Mehr Arztpraxen und ÖPNV, Investitionen in Infrastruktur, dann SPD oder Grüne.
Weniger Steuern und Regulierung, dann FDP.

Aber nie und nimmer die AFD. Nichtsnutzige Faschos.
Das ist was mich am meisten stört: Wenn ein Kühnert (und nein ich bin kein SPD-Wähler) keinen Abschluss hat, kommen sie alle aus den Löchern. Aber eine Le Pen, Meloni oder Abascal haben nullkommanichts praktische Lebenserfahrung. Die haben keine Ahnung von der Lebensrealität der Menschen. Von parteieigenen Stiftungen durchgefütterte und ideologisch aufgepämperte Schwätzer.
Und bei der AFD und FPÖ kommt noch eine nachgewiesene Korruption dazu.
Popolecker Putins.
Hört doch mal endlich auf, eine Wahl für die als rational und als Reaktion auf "mir geht es ja so schlecht" darzustellen. Es ist eine politische Dummheit, die am Ende wir alle bezahlen müssen.
Die liefern keine Lösungen sondern nur schaffen Probleme.


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