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Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen (Sonstiges)

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 01.05.2019, 22:35 (vor 2434 Tagen) @ FliehenderStürmer09

Welchen kühnen Ideen solle man den bei den Forderungen nicht gewachsen sein?

-"Eine Welt freier Menschen, die kollektive Bedürfnisse in den Vordergrund stellt und nicht Profitstreben."
Tja dann braucht es eben den Sozialismus, es soll aber auch Leute geben die empfinden dieses Profitstreben als Freiheit.

-"Die weit überwiegende Zahl der Menschen auf unserer Welt arbeitet nicht, um eigene Bedürfnisse zu befriedigen, sondern das Bedürfnis anderer nach Profitstreben."
So ist das eben als Arbeitnehmer.

-"Es sind auch Leute, die großen Immobilienbesitz haben, große Aktienpakete oder Fondsanteile. Die müssen nicht selbst produktiv tätig sein, sondern können ihr Kapital für sich arbeiten lassen. Über diese Freiheit verfügt in unserer Gesellschaft ein sehr kleiner Teil, der Zugang zu Vermögen ist für die meisten faktisch nicht gegeben."
Doch, jeder hat die Möglichkeit sich Wissen anzueignen und davon ausgehend ein für ihn stimmiges Handeln abzuleiten. Es bringt nichts sich über jene Leute aufzuregen die ihr Leben geregelt bekommen. Ob geerbtes Reichtum nun eine Lebensleistung darstellt sei dahingestellt, aber ändern wird sich dies auch nicht durch entsprechende Steuern.

-"Es ist auch nichts gegen die Marke BMW einzuwenden. Die Frage ist nur, warum es wenige Menschen geben soll, denen BMW exklusiv gehört und die das weitgehend alleinige Recht haben, über Gewinne zu verfügen."
Wenn ich kein Kapital besitze kann ich mir keine Wohnung in Hamburg, München, Frankfurt, Köln, Berlin oder Stuttgart z.B. vielleicht leisten, so ist das eben in einer Leistungsgesellschaft. Ein BWM bzw. ein Auto ist in einigen Fällen ein Luxusgut, nicht jeder muss einen/eines besitzen. Kühnert absolviert sicherlich seine Dienstfahrten auch nicht in einem Smart.

-"Für mich ist eine Utopie reizvoll, in der Menschen selbstbestimmt unterschiedlich viel arbeiten und dann gegebenenfalls auch unterschiedlich viel verdienen. Die Frage ist: Können wir darüber selbst bestimmen und gibt es eine existentielle Absicherung in der Gesellschaft? Kann ich mir Freiheiten nehmen, ohne mir darüber Gedanken machen zu müssen, ob ich morgen noch existieren kann?"
Wie kommt man darauf, dass ein Leben ohne Risiken möglich sei? Wir leben in einem Land in dem Leute nicht einmal arbeiten müssen, sonder zu Hause bleiben können und trotzdem in einer Wohnung leben können. Ich frage mich wie dieser Luxus weiter finanziert werden soll, wenn Kapital entsprechend der Allgemeinheit zugestanden werden soll. Der Manager, Mittelständler mit 40+X Stunden für sein Unternehmen wird zurecht eine Gegenleistung fordern dürfen in Form von Wertgegenständen u.a..

-"Nein, aber der Sozialstaat steht am Ende einer Verkettung von Umständen. Zu diesen Umständen gehört, dass der Markt nicht für alle Menschen eine auskömmliche Arbeit hat. Der Staat muss dann die Folgen des Marktversagens ausbessern."
Survival of the fittest, so ist das eben in der Natur. Der Mensch handelt aber als soziales Wesen nicht mehrheitlich außerhalb eines Wertekanons. Menschen werden in Einrichtungen mehr oder weniger gut behandelt, aber es braucht eben auch jene die sich dazu berufen fühlen.

-"Im Übrigen geht es mir nicht um eine bessere Gewinnbeteiligung, sondern um die Vergemeinschaftung von Gewinnen."
Wer möchte nicht sein Gewinne teilen mit Leuten die weniger viel arbeiten.

-"Ich finde nicht, dass es ein legitimes Geschäftsmodell ist, mit dem Wohnraum anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Konsequent zu Ende gedacht sollte jeder maximal den Wohnraum besitzen, in dem er selbst wohnt."
Wenn man sich darum kümmert mit Sicherheit, man muss nur mal schauen wie die Situation in einigen Städten wie Stendal, Dessau usw. ausschaut, auch da haben sich die Städte zurückgezogen bzw. vielmehr sind die Menschen weggezogen bzw. sterben weg mit entsprechenden Konsequenzen. Nun werden die Wohnungen in entsprechenden Portfolios angeboten um sie wieder bewohnbar zu machen. Der Staat hat sich darum weniger gekümmert und vor einigen Jahren war die Situation in Berlin nicht anders.

-"Die Monopoly-Runde ist beendet, alle starten jetzt noch mal bei Null. Was tatsächlich selbst erarbeitet wurde, sollte geschützt sein. Alles andere würde gesellschaftliche Verwerfungen produzieren, die ich für destruktiv halte."
Wo wird dann der Cut gesetzt und weshalb sollten Leute das Bedürfnis haben Dinge abzugeben und nicht ihren Kindern weiter zu vererben?


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