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Nathanael Liminski (Sonstiges)

Ulrich, Montag, 19.07.2021, 09:14 (vor 1005 Tagen) @ FourrierTrans

Der Chef der NRW-Staatskanzlei, Nathanael Liminski, ist in der Vergangenheit mit massiv homophoben und auch frauenfeindlichen Aussagen aufgefallen. Er verkörpert ein Weltbild, wie man es aus de 19. Jahrhundert oder aus christlichen Sekten kennt. Mittlerweile gilt er als Favorit für den Posten des Kanzleramtsministers in Berlin. Dazu passt, dass die NRW-CDU eine Organisation in den WDR-Rundfunkrat geschleust hat, die zwar vordergründig die Interessen kinderreicher Familien vertritt, die aber gleichzeitig auch der AfD und dem Opus Dei nahe steht.

Diese Liste könnte man noch lange fortführen.


Das ist ein interessanter Punkt, der sich vermutlich drehen wird, in den nächsten 2-3 Jahrzehnten. Was man in der Geschichte immer wieder sieht ist, dass sich Werte und Prinzipien über die Generationen verändern und wandeln. Ich schätze mal, dass du ein Babyboomer bist. Die Generation war geprägt durch bewusstes Abspalten zu ihrer Elterngeneration, der 20er- und Kriegsgeneration. Individualität, Alt-68er und free love, teilweise geringes Verantwortungsbewusstsein (e.g. Weltklima). Werte und Identitäten der Vorgängergeneration gingen dabei komplett verloren. Die jeweilige Generation behauptet immer "auf dem richtigen Pfad" gewesen zu sein und dass das alles so komplett richtig und alternativlos war. Bis dann die nächste Generation kommt und von dem Ganzen einfach nur genervt ist. Wir werden vermutlich sehen, dass sich Werte und Prinzipien in 20 Jahren wieder deutlich konservativer in der BRD und Europa gestalten, ein Stück weit erkennt man das auch schon an der jungen Generation (Anfang 30 und jünger) und dem politischen Diskurs. Insbesondere die Diskussionen um Gender Studies und co. werden bei der jüngeren Generation das komplette Gegenteil hervorrufen, getreu dem chinesischen Sprichwort "Was auf die Spitze getrieben wird, wandelt sich ins Gegenteil". ;-)

Das glaube ich in diesem Zusammenhang nicht. Nathanael Liminski hat in den letzten Jahren ganz bewusst das Licht der Öffentlichkeit gescheut. Und auch in der CDU ist er auf Tauchstation gegangen. Er hat versucht, sich möglichst im Hintergrund zu halten, nicht aufzufallen. "Der Mann im Dunkeln", "Laschets Schattenmann". Und das dürfte er getan haben weil er genau wusste, dass seine Positionen weder in der Öffentlichkeit noch in der eigenen Partei auch nur annähernd mehrheitsfähig sind.


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