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Präzise Warnungen haben die Betroffenen nicht erreicht (Sonstiges)

Philipp54, Montag, 19.07.2021, 12:28 (vor 1013 Tagen) @ Schnippelbohne

Die ersten Zeichen wurden schon neun Tage vorher erfasst.

24 Stunden vorher warnte das Europäische Hochwasser-Warnsystem vor Hochwasser unter anderem an der Ahr. Eine Professorin für Hydrologie spricht von einem „monumentalem Systemversagen".

Vor dem Hochwasser in Berchtesgaden wurde immerhin gewarnt. Es hieß im Fernsehen, dass es in einer kleinen Ecke des Landes sehr stark regnen wird.


Blödsinn, die Leute hätten doch einfach mal zwischenzeitlich ausm Fenster gucken können!!!!

Wer braucht da schon Sirenen, Evakuierungsmaßnahmen usw.


Umgekehrt wird ein Schuh draus. Hätte man mehrere Tage vorher evakuiert und es wäre dann nichts passiert, hätten die gleichen Leute der Regierung Panikmache und Hysterie vorgeworfen.


Warum mehrere Tage? 24 Stunden hätten vermutlich gereicht. Man wusste ja, wann der Regen kommt und musste dann nur auf den nächsten Hügel bzw. in den Nachbarort. Aber es hätte den Leuten auch die Möglichkeit gegeben, Hab und Gut zu sichern, z.B. Autos aus der Gefahrenzone zu fahren. Bei Hochwassern am Rhein ist das ja üblich und die Anwohner sind es gewohnt. Denke nicht, dass sich darüber jemand beschwert hätte.

Die Leute an der Ahr, Mosel, Lahn kennen sich sehr gut mit Hochwasser aus.
" Die Flut kommt" hat eine ganz andere Bedeutung erhalten.
Bisher wurde sie für die letzten Vorbereitungen genutzt. Sandsäcke, Holzverschläge, räumen, hochbocken, Versorgung abdrehen, Sicherungen raus.
Genug Schlafraum, Essen im 1. Stock, oder Haus absichern, Notausgangstüre im ersten Stock ölen, oder eine Leiter haben, bei der Verwandtschaft oder Freunden schlafen. Stege sind aufgestellt, Pumpen, Schlauchboote, Tragen sind bereit, Freistellung von der Arbeit.
Ich finde es immer noch unfassbar, mit welcher Geschwindigkeit das Wasser stieg.
Die Bodensättigung durch die vorhergenden Regenfälle hatte man wahrscheinlich unterschätzt.

Selbst ein 20cm hoher Bach unterhalb des Haus wird jetzt argwöhnisch betrachtet, könnte er das Haus unterspülen. Auch am Rhein gibt es viele nachdenkliche Menschen, die sich Fragen stellen.
Luftlinie 2km von Sinzig ist nichts, überhaupt nichts. Trotz Starkregen, Rutschhängen, die Leute sitzen am Rhein in der Sonne. Campingplatz noch geräumt, Wohnwagen stehen wie jedes Jahr auf höher liegenden Wiesen.


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