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Reul: Unser aller Problem ist, dass wir solche Gefahren nicht ernst genug nehmen (Sonstiges)

Philipp54, Dienstag, 20.07.2021, 13:44 (vor 1011 Tagen) @ Tsubi

Also ich für meinen Teil kann auch ehrlich zugeben:

Ab Dienstag Abend hatte ich für Wuppertal (mal wieder) eine Unwetterwarnung vor Starkregen in der Handyapp. Dienstag Abend saß ich auf der Couch und habe mir den Sonnenuntergang angeschaut.

Und wo ist nun der Regen? Das war mein Gedanke.

Ich habe die weiteren Warnungen dann ein bisschen abgetan, weil schon öfters gewarnt wurde und es dann nie so dramatisch war.

Und wenn ich mir teilweise die MEldungen in Sozialen Medien von Montag oder Dienstag anschaue, dann haben viele so gedacht.

Also hätte mir Dienstag Abend jemand gesagt, ich soll meine Sachen packen und evakuiert werden, dann hätte ich den wahrscheinlich für wahnsinnig gehalten.

Im Nachgang ist man immer schlauer.

Auf Jemand hätte ich auch nicht gehört.
Es gibt ganz sicher auch viele Leute in Hochwassergebieten, die auf der Hut sind und darauf vertrauen, dass Polizei, Feuerwehr ihnen schon sagt, wenns eng wird.
Mit Präsenz und Lautsprecherdurchsagen, notfalls mit Zwangsevakuierungen.

Weder die Betroffenen, schlimmer aber die meisten Einsatzkräfte, Vorgesetzten, Bürgermeister hatten sich das Szenario nicht vorstellen können.
Beim "Jahrhunderthochwasser" gab es meines Wissens keine Toten, aber Pläne für die Zukunft.
Ein paar Ausschnitte aus alten Zeitungen:
„Absoluten Schutz gibt es nicht“
Warnungen vor einem trügerischen Sicherheitsgefühl.
Die Kommunen reagieren bereits seit 2013 auf die zunehmend nicht mehr wie früher zu managenden Starkregen- und Hochwasserereignisse und benennen einen Hochwasserbeauftragten.
Nach der Katastrophe, wurde 2016 ein Hochwasserschutzkonzept auf den Weg gebracht. In Zusammenarbeit von Winzern und Anliegern bis zum Fachplaner. Schwachstellen in den Gemeinden sollen ausfindig gemacht werden.
Sonderalarmplan, der auf ein Extremhochwasser mit einem Höchststand von 4,20 Meter ausgelegt ist. Angepasst an diesen aktualisierten Alarmplan wurden auch die Straßensperrungen, die im Notfall zu veranlassen sind. (Das wird das Problem gewesen sein, dass die sicheren "Fluchtwege" nicht bekannt waren und die flüchtenden Leute wieder zurückgeschickt wurden).
Längere Vorlaufzeiten bei der Alarmierung sollen künftig verhindern, dass der Zeitdruck so groß wird wie 2016.
Elektronische Ablesung der Pegelstände von den Bächen zur besseren Berechnung von Pegelständen an der Ahr.
2016 seien nur ein bis zwei Stunden Zeit geblieben. Außerdem wurde das Alarmierungssystem optimiert. Feuerwehrleute können parallel auch über eine App herbeirufen werden.
Die große Hoffnung besteht jedoch darin, das Wasser bei Starkregenereignissen in Bahnen zu lenken, die beherrschbar sind.
Außengebietswasser zurückhalten und reine Schmutzwasserkanäle bauen.
Bau von Regenrückhaltebecken.
90% Zuschuß von RLP.


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