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Brutale Verweigerung - Deutsche Waffenlieferungen (Politik)

Ulrich, Sonntag, 10.04.2022, 15:07 (vor 1351 Tagen) @ Frankonius

Ja leider läuft die Diskussion nicht sehr sachlich.
Die Kommunikation der Ministerin wirkt aber auch auf mich etwas ungeschickt und auch nicht mit den Kollegen abgesprochen.

Ich bin mir nicht einmal sicher, was wirklich ungeschickt und was einfach nur aus dem Zusammenhang gerissen ist. Die Frage ist aber unter Umständen, wie lange sie überhaupt noch im Amt sein wird. Ich habe heute Vormittag länger mit jemandem gesprochen, der in Berlin gut vernetzt ist. Bei der SPD und den Grünen befürchtet man, dass die Koalition mit der FDP platzen könnte. Die Liberalen gelten als in ihrer aktuellen Verfassung regierungsunfähig, hinter den Kulissen hat es wohl einige Male heftig geknallt. Man will zwar weiter machen. Aber man befürchtet, dass sich eine Eigendynamik entwickeln könnte, die die Koalition sprengt. In dem Fall würde man eine "Krisen-Koalition" oder "Koalition der Nationalen Einheit" aus SPD, CDU, CSU und Grünen anstreben. Man fürchtet zwar die Unberechenbarkeit von Friedrich Merz. Aber man hofft darauf, dass es in CDU und CSU Leute gibt, die ihn einhegen würden. In so einem Fall müsste man der Union mehr Ministerien zubilligen, als die FDP bisher hat.

Dass jetzt auf die Schnelle nicht mehr viel Nützliches aus Beständen der Bundeswehr geliefert werden kann, scheint mit angesichts der letzten Jahre aber logisch.
Außer Gewehren und Munition wird die Industrie wohl auf die Schnelle auch nichts liefern können.
So Radfahrzeuge aus deutscher Produktion wie der Dingo (nicht so komplex wie ein Panzer) gelten ja auch beliebt, aber die hat man ja auch nicht in Massen auf dem Hof rumstehen.

Es sind laut einem Spiegel-Artikel aus der letzten oder vorletzten Woche wohl mittlerweile 80 gepanzerte geländegängige Fahrzeuge aus dem Bestand der Bundeswehr in die Ukraine gegangen. Möglich, dass da auch Dingos dabei waren.

Selbst auf ein neues Auto wartet man ja heute locker 6-12 Monate.

Ja, leider. Rüstungsgüter hätten sicherlich absolute Priorität. Aber auch da dauert es, bis eine Produktion in Gang kommen würde.


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