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Hofreiter kritisiert Ukrainepolitik von Scholz »Das Problem ist im Kanzleramt« (Politik)

Ulrich, Donnerstag, 14.04.2022, 19:04 (vor 1347 Tagen) @ bastlke

https://www.deutschlandfunk.de/strack-zimmermann-kritisiert-scholz-in-diskussion-um-waffenlieferungen-an-die-ukraine-100.html

Dir ist schon klar, dass Frau Strack-Zimmermann betont, dass z.B. der Schützenpanzer Marder ein sehr komplexes System ist, und dass die Schulung der Besatzungen extrem aufwändig ist? Das betrifft laut ihren Aussagen sowohl die Besatzungen der einzelnen Fahrzeuge, sie nennt z.B. den Schützen, als auch für das Zusammenspiel eines aus zwei oder vier Fahrzeugen bestehenden Zugs. Da ist bei ihr von Monaten die Rede. Beim Leopard 1, der in der Regel in deutlich größeren Formationen agiert, dürften die Schulungen eher noch aufwändiger sein.

Da stellt sich für mich persönlich die Frage, wieso man ukrainische Soldaten über Monate auf Waffensystemen ausbilden sollte, die aus den sechziger Jahren stammen statt dies auf modernen amerikanischen Modellen wie dem M1 Abrams oder dem M2/M3 Bradley. Zudem haben die USA davon deutlich größere Stückzahlen.

Frau Strack-Zimmermann kritisiert den Kanzler. Aber was soll denn Scholz überhaupt anordnen? Was die Ukraine an schweren Waffen sofort benötigt, das haben wir nicht. Das wären Systeme aus dem Ostblock. Und was wir eventuell haben, das kann die Ukraine nicht sofort verwenden. In dem Punkt eiert Frau Strack-Zimmermann unglaublich herum. Sie sagt einfach nicht, was sie von Scholz konkret will. Eventuell, weil sie es selbst nicht weiß? Die Situation in der Ukraine ist unerträglich. Aber trotzdem kann niemand zaubern.

Übrigens sind mehrere andere Nato-Staaten stocksauer auf Deutschland, genauer gesagt auf den von Frau Strack-Zimmermann geleiteten Verteidigungsausschuss. Von dort sind Dokumente und Tonaufnahmen an die Medien durchgestochen worden, die Deutschland von ausländischen Diensten erhalten hat. Das aber lässt unter Umständen Rückschlüsse auf die Fähigkeiten dieser Dienste zu, und Russland könnte Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Jetzt stehen Drohungen im Raum, Deutschland nicht mehr mit Informationen zu versorgen. Und so lange das Leck nicht gefunden und gestopft worden ist, dürfte die Bundesregierung nur das an den Ausschuss weiterleiten, was sie unbedingt weiterleiten muss. Das dürfte auch den Informationsaustausch über die Lieferung schwerer Waffen durch andere Staaten und die Ausbildung ukrainischer Kräfte umfassen.


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