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Steinmeier in Kiew derzeit nicht willkommen (Politik)

Ulrich, Mittwoch, 13.04.2022, 22:39 (vor 1347 Tagen) @ Taifun

Sicherlich erzählt Scholz von Waffenlieferungen. Mehr als drei Strelas, zwei Panzerfäuste, fünf Schuß Munition und 5000 Helme können es ja bislang kaum gewesen sein. Huh, wir halten es aber geheim……(Keine Sorge, ich weiß, das es ein klitzekleines bisschen mehr ist).


Warum genau meinst du, dass populistische Aussagen toll sind? Panzerabwehrwaffen sind mehrere tausend geliefert worden.

Laut einem ca. eine Woche alten Artikel hat Deutschland folgendes geliefert:

500 Stinger-Flugabwehrraketen, 2700 Strela-Boden-Luft-Raketen (aus DDR-Beständen), 3000 Panzerfäuste, 100 Maschinengewehre MG 3, 16 Millionen Schuss Munition, eine dreistellige Zahl von Panzerabwehrrichtminen, 80 gepanzerte Geländewagen, 50 Sanitäts-Unimogs, 14 Paletten Sanitätsmaterial, eine halbe Million Ein-Mann-Packungen Verpflegung, vier Systeme zur Drohnenabwehr, Nachtsichtgeräte und Ferngläser. Die Liste ist aber nicht abschließend.


Hinweis: Panzer hat bisher niemand geliefert. Flugzeuge ebenso wenig.

Panzer sind aus osteuropäischen EU-Staaten geliefert worden. Es handelt sich Ostblock-Typen, mit denen sich die ukrainischen Soldaten auskennen. Nicht nur Flugzeuge, sondern auch komplexere Flugabwehrsysteme, Panzer, etc. erfordern eine intensive Ausbildung. Es reicht nicht, dass man grob weiß, was man zur Bedienung machen muss. Die Abläufe werden immer wieder geübt, so lange, bis sie in Fleisch und Blut übergehen. Man muss quasi "blind" wissen, was man zu machen hat, und wie man mit den Kameraden zusammenarbeiten muss. Und das auch in Stresssituationen. Bei einer Übung hat man es sonst "versaut", im Krieg ist man sonst tot. Und das dauert seine Zeit.

Heute kam auf WDR5 ein Interview mit einem Dozenten an einer Bundeswehr-Universität. Der sprach ebenfalls davon, dass der Ukraine auf kürzere Sicht Marder-Schützenpanzer oder Leopard-1-Kampfpanzer nicht helfen würden, weil die Zeit für ein intensives Training nicht gegeben sei. Er schlug aber vor, die deutschen Systeme an osteuropäische NATO-Staaten oder Griechenland zu liefern. Dort gibt es wohl Schützen- und teilweise Kampfpanzer osteuropäischer Baureihen. Die solle man an die Ukraine abgeben, damit könne die ukrainische Armee sofort etwas anfangen.

Bereits jetzt hat die Bundeswehr Kontinente nach Osten verlagert. U.a. ins Baltikum. Um Präsenz zu zeigen, aber auch, um den Staaten zu ermöglichen, eigenes Material an die Ukraine abzugeben. In die Slowakei hat man zeitlich unbefristet mindestens eine Patriot-Batterie verlegt, im Gegenzug hat die Slowakei S-300-Flugabwehrsysteme an die Ukraine verschenkt.


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