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Wahlen in den USA (Politik)

Ulrich, Freitag, 01.11.2024, 19:41 (vor 62 Tagen) @ guy_incognito

Vielleicht noch ein paar Sachen zum Thema Umfragen.

Ich hatte vor ein paar Wochen gelesen, dass in der Vergangenheit abgebrochene (Telefon-)Interviews nicht gewertet wurden. Wer schon einmal bei so etwas mitgemacht hat (wie ich für Infratest Dimap vor der BTW 21), wird wissen, dass sich das gerne mal 15-20 Minuten hinziehen kann.

Bei den MAGA-Leuten war es wohl nicht unüblich, dass einige Gespräche irgendwann mit wüsten Beschimpfungen endeten. Die Zustimmung zu Trump und deren Erhebung ist nicht wirklich ein Problem für die Institute, eher die Auswertung.

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Politik - Vereinigte Staaten von Amerika - US-Wahl 2024: Liegen US-Meinungsforscher diesmal richtig? (Deutsche Welle)

""Sobald ich sagte 'Hier ist Don vom Siena College Research Institute, wir machen heute eine Umfrage' antwortete eine signifikante Anzahl von Angerufenen einfach mit 'TRUMP' und legte auf", berichtet Levy. "2020 registrierten wir das, zählten sie aber nicht mit. Im Rückblick stellten wir fest, dass unsere Fehlermarge um etwa 40 Prozent korrigiert worden wäre, wenn wir das getan hätten. Diesmal zählen wir sie also mit."


Der andere Punkt ist die Wichtung einzelner Umfrageergebnisse nach Ethnie, gesellschaftlicher Schicht, usw.

Da sind 600 Befragte einfach ziemlich wenig, um eine Population von mehreren Millionen abzubilden.

"Meinungsforschungsinstitute versuchen in der Regel nach dem Zufallsprinzip eine ausreichende Anzahl "wahrscheinlicher Wähler" zu befragen, um ein Ergebnis mit einem Vertrauensgrad von 95 Prozent und einer bestimmten Fehlerspanne, oft zwischen drei bis vier Prozent, zu erhalten.

Die Stichprobengröße, die benötigt wird, um diese Parameter zu erfüllen, ist gering. Ein Meinungsforscher benötigt nur etwa 600 Personen, um eine Population von 100.000 Menschen mit einer Fehlermarge von vier Prozent abzubilden. Um eine Fehlerspanne von drei Prozent zu erreichen, müssen 1000 Personen befragt werden. Soweit die Wissenschaft, die hinter Wahlumfragen steckt.

Die Kunst ist es, die richtige repräsentative Mischung für die Stichprobe zu finden, um sicherzustellen, dass die Umfrage so präzise wie möglich ist. Hierbei folgt jeder Meinungsforscher seinen eigenen Methoden."


Die Swing States bilden in der Regel große politische und gesellschaftliche Diskrepanzen ab. Da haut eine Überbewertung einer einzelnen Gruppe mitunter ziemlich rein. Die Institute korrigieren zu extreme Ergebnisse dann auch gerne wieder.

Zu den Prognosen, die wir aus Deutschland kennen, bestehen schon recht große Unterschiede.

Und ja, North Carolina wird interessant. Es wird schon seit Jahren spekuliert, dass der Staat mittelfristig den Weg von Virginia geht.


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