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Wahlen in den USA (Politik)

Ulrich, Freitag, 01.11.2024, 22:48 (vor 62 Tagen) @ Scherben

Der Spiegel hat heute einen Artikel gebracht, in dem der US-Korrespondent Roland Nelles aus Anlass einer Trump-Rally in Nevada u.a. den Trump von heute mit dem von 2016 vergleicht. Leider ist das ganze hinter der Paywall.

https://www.spiegel.de/ausland/us-wahl-2024-war-das-meine-letzte-kundgebung-von-donald-trump-a-6dfae41b-b278-42db-9e11-96c51544bc3a

Nelles hat in gut acht Jahren eine große Anzahl von Trump-Rallys besucht. Für ihn hat Donald Trump deutlich abgebaut, der Trump von 2024 ist nur ein müder Abklatsch des Trump von 2016. Die einzige Konstante sind die Lügen und Übertreibungen von Trump. 2016 hatte sich Nelles gewundert, dass Trump bei der ersten von ihm besuchten Veranstaltung behauptete, die Halle sei komplett gefüllt und draußen würden noch zahlreiche Menschen warten. Damals vermutete er, der Kandidat könne eventuell falsch informiert sein. Aber seitdem hat sich die Aussage auf fast jeder Trump-Veranstaltung wiederholt, häufig in ebenfalls nicht vollständig gefüllten Hallen.

Donald Trumps Reden werden immer wirrer, sobald er nicht mehr vom Teleprompter abliest und frei zu reden beginnt. Und das macht er wohl regelmäßig. 2016 war Trump deutlich fokussierter, schlagfertiger als heute. Und er kam zum Punkt. Heute fabuliert er endlos, ohne dass es irgend einen roten Faden gibt. In Las Vegas schwärmte er von den Raketen von Elon Musk, dann behauptete er, dass Kamala Harris in New York aus Klimaschutzgründen alles Wolkenkratzer mit Fenstern abreißen lassen wolle. Wieso, das wird wohl ewig sein Geheimnis bleiben. Den harten Kern seiner Anhängerschaft begeistert Donald Trump trotzdem noch immer. Aber was ist mit dem Rest der Wählerschaft. Nelles schlägt vor, Wechselwählern eine komplette Trump-Rede vorzuspielen, danach würdne sie Harris wählen.

Das Publikum bei den Trump-Rallys ist laut Nelles fast ausschließlich weiß. Im Publikum sieht man nur sehr wenige Schwarze oder Latinos. Auch wenn ihn Schwarze und Latinos teilweise trotzdem wählen, steht Trump für ein weißes Amerika. "Alle anderen sind für ihn nur nützliche Idioten, die ihm zum Wahlsieg verhelfen sollen."

Für Nelles ist der Wahlausgang offen. Harris wäre für die Welt die bessere Wahl, aber in weiteren vier Jahren Trump würde sich der Glaube an ihn eventuell in Luft auflösen, und damit auch die MAGA-Bewegung. Ich persönlich frage mich aber, wie viel Schaden Trump und seine Leute in der Zeit wohl anrichten würden.


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