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Die Erosion der Volksparteien - Von 91% auf 45% (Politik)

herrNick, Freitag, 31.01.2025, 07:58 (vor 321 Tagen) @ zilliz

Von daher guter Kommentar von dir! Das Thema Migration ist ein Thema, das Thema (neben Wirtschaft), was die Menschen bewegt und die Menschen schlicht nicht mehr damit einverstanden sind.

Dass das Thema die Menschen bewegt, ist aber nicht gottgegeben vom Himmel gefallen. Bei allen Problemen, die Einwanderung in großer Zahl mit sich bringt, ist die Migration nicht die Mutter aller Probleme und auch nicht in Summe derart problematisch, wie es in der öffentlichen Diskussion erscheint. Wir haben hier zunächst mal vor allem organisatorische Probleme. Die Gesetzeslage war hart genug, damit der Angreifer von Augsburg nicht mehr hier hätte sein dürfen. Da müsste man 0,0 verschärfen. Aber anstatt man diese Probleme konstruktiv anspricht und angeht, ist es natürlich leichter auf der „Grenzen dicht & Ausländer raus“-Flöte zu spielen. In der Hoffnung ein paar Stimmen abzugreifen, werden niedere Instikte (nach unten treten) bedient. Und da hat die Politik und natürlich die Springer-Presse einen gewaltigen Anteil. Wenn das Agieren der großen Parteien zielgerichteter auf die Probleme gerichtet wäre und auf die Kommunikation sachlich bleiben würde, würde das Thema nicht diese öffentliche Emotionalisierung hervorrufen. Vor allem wären wir dann schon weiter. Wir brauchen Migration, daher müssen wir die Prozesse, die das nach sich zieht, auf die Reihe kriegen. Symbolische Akte wie diese Woche sind da völlig kontraproduktiv.


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