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Das große Ganze - oder : Was ist wirklich wichtig ? (Politik)

Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Samstag, 01.02.2025, 14:54 (vor 320 Tagen) @ Knarz Pellworm

Es tut mir wirklich leid, aber aus dem -wirklich wohlformulierten- Beitrag trieft für mich Überheblichkeit. Ich kann es irgendwie nicht anders formulieren. Ich hab den Text gelesen und gedacht, ah ok, also: Alle doof außer mir.

Das Thema ist eben keine Lappalie für viele Menschen und, nein, sie müssen nicht alle durch Hochfinanz-Trump-Oligarchen-Ölindustrie-Kapitalisten gehirngewaschen sein. Das hat für mich immer etwas pseudointellektuelles: es sind immer die anderen, die medial hart beeinflusst sind. Bloß nicht ich, nein, ich bin kein Teil einer Bubble. Unterhalte ich mich mit Leuten verschiedenster Couleur (Parteienzugehörigkeit, Berufe etc.) in meinem Alltag, ist einfach keiner dabei, der das Thema als aufgebauscht betrachtet. Trotzdem würde ich nie hingehen und euch für Idioten erklären, wenn ihr es anders seht (also zumindest argumentierend).

Dieser ewige Vorwurf an andere (unabhängig von dir oder diesem Hauptthema), dass doch bitte die andere Seite endlich wieder faktenbasiert zu argumentieren habe, treibt mich die Wand hoch. Vollkommene Diskreditierung aller anderen. Wir reden hier nicht über Flatearther, sondern sozialpolitische oder -wirtschaftliche Themen, da gibt es nicht immer 1+1=2. Wäre schön, dann könnte man Wunderstatistik ABC bemühen und zack, alle Diskussionen wären beendet.

Ich würde dir in den drei Hauptpunkten zustimmen, dass diese für einen langfristig gedachten sozialen Frieden wichtig sind, aber es gibt eben auch kurzfristigere Themen, die ein soziales System kippen können, und die lassen sich nicht einfach so banal als Lappalie wegwischen. Zumal nach mittlerweile knapp über 10 Jahren Problemen in dieser Frage (ob hausgemachte Probleme oder nicht) auch gerne diskutiert werden kann, was denn kurz- und was langfristig sein soll. Müßig. Alleine die für uns unbewohnbare Erde ist ein langfristiges, ultrahartes und nicht wegzudiskutierendes Problem. Man kann linken/grünen Verbänden und Parteien nur danken, dass dies wenigstens etwas in der Allgemeinheit angekommen ist.

Dass Russland und Co. ein instabiles Deutschland wünschen, klar, genauso wie unzählige Bots/Kampagnen usw. überall auf der Welt (besonders in Demokratien?) gefahren werden: geschenkt, glaubt man fix. Aber dafür brauche ich nicht ein Nullthema zum Hauptthema zu machen. Migration wurde von ganz allein ein Thema. Da brauchte es keine Russen. Es wurde bestimmt auch angefacht, dass lässt sich bestimmt easy zeigen. Der Umkehrschluss, dass es ein irrelevantes Thema ist, ist für mich dann doch eine Überstreckung zu viel.

Merz soll (als Marionette?) die Profite maximieren? Also bitte, plumper geht es nicht. Nicht missverstehen, neben Scholz für mich eigentlich unwählbar der Mann, aber der trojanische BlackRocker? Das klingt für mich wie ein Online-Seminar für Marxisten.

Mensch bleiben, ja, da bekommste jederzeit meine Unterschrift für. Das haben alle Parteien wieder dringend nötig. Denn dazu gehört auch respektvoll gegenüber dem Wähler sein und mal Probleme (zum Beispiel die Rente) sehr offen und klar zu benennen und nicht, wie besonders seit Mittwoch, dumme Taktikspielchen zu spielen.

So, auf einen Sieg heute. Muss ja endlich mal klingeln.


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