schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Wir jammern auf hohem Niveau (Politik)

markus, Dienstag, 26.07.2022, 20:45 (vor 612 Tagen) @ bigfoot49

Na so einfach ist’s halt nicht, als Mieter (außer vielleicht mit Etagenheizung).

Beispiel Warmwasser:
Die Warmwasserkosten sind prinzipiell zwar in der Abrechnung ablesbar. Diese enthalten aber auch fixe Kosten für Zählermiete und Abrechnung. Ist zwar nur ein Anteil im unteren einstelligen Bereich, wird aber nicht durch den Verbrauch beeinflusst.
Die Warmwasserkosten werden dann nach 70:30 aufgeteilt - die 70% kann ich also mit meinem Verbrauch beeinflussen. Letzteres nur indirekt. Wenn hier jetzt jemand viel mehr Warmwasser verbraucht als in den Vorjahren, dann zahl ich über die 30% mit.
Dazu rechnen muss ich noch die Kosten für das Kaltwasser, welches aufbereitet wurde. Ist zum Glück der simpelste Teil.
Dann weiß ich immerhin, was ich im Jahr 2020 (!) für das Warmwasser bezahlt habe. Und könnte den Preis für ein m3 ausrechnen.
Abhilfe könnte hier schaffen, wenn die Abrechnung klar ausweist, wieviel denn nun ein m3 Warmwasser mich gekostet hat und - das hab ich bisher bei keiner Immobilienverwaltung erlebt - was der Preis in der Zukunft sein wird. Wobei das ja auch nur bedingt aussagekräftig ist, weil 2021 ist ja schon um, nur noch nicht abgerechnet, und zudem kann es auch möglich sein, dass die Verwaltung einen Vertrag gestaffelt nach Verbrauch hat.


Bei der Heizung ist es deutlich komplizierter.
Ähnliches Spiel wie beim Warmwasser. In den Gesamtkosten sind fixe Kosten drin, die hier fast 30% Anteil haben, die man nicht beeinflussen kann.
Die Gesamtkosten werden dann auch wieder nach 70:30 verteilt.
Will ich nun wissen, was mich x Stunden heizen kostet, wird es ungleich schwerer, weil ich zweimal identische Räume oder Tagestemperaturen brauch, um exakt vergleichen zu können, was ein Grad weniger (oder mehr) an Einheiten ausmacht.
Und damit nicht genug dann wird es für die Kostenrechnung kompliziert: der Ablesewert auf der Heizung hat eine Gewichtung sowie einen Multiplikator (letzteres bei uns glücklicherweise 1). Heißt das muss mit in die Berechnung aufgenommen werden. Die mir dann, wie oben, am Ende nur sagt, was mich das heizen 2020 kostete.


Schlussendlich sind hier die Warmwasser- sogar höher als die Heizkosten gewesen - zumindest 2020.
Also lieber kälter duschen denn kalte Räume ;-)

Ich würde da viel unkomplizierter herangehen. Auf den Cent genau will ich das gar nicht wissen. Mir reichen grobe Werte aus. Sprich: Wenn mir die Hausverwaltung, die man vor Beginn der Heizperiode fragen sollte, sagt: „Ab Zeitpunkt X wird’s doppelt so teuer“ und ich möchte nicht mehr zahlen als vorher, versuche ich 50% einzusparen und beobachte halt den kWh oder m3 Zähler in dem Zählerkasten, den jeder irgendwo in der Wohnung hat.

Wenn ein anderer Hausbewohner mehr verbraucht als vorher und damit den 30% Anteil erhöht, muss man zwei Dinge wissen. 1. Diese Person ist doof und kriegt anscheinend nicht so viel von dem mit, was in der Weltgeschichte gerade passiert. 2. verteilt sich der höhere Verbrauch auf alle Wohneinheiten. Selbst wenn derjenige das doppelte verbraucht, sind das bei 30% Anteil und mehreren Wohnungen jeweils nur wenige Prozentpunkte mehr für jeden einzelnen. Das ist dann ärgerlich, aber es sollte einen nicht davon abhalten, seinen eigenen 70% Anteil maßgeblich zu steuern.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1216357 Einträge in 13543 Threads, 13750 registrierte Benutzer Forumszeit: 29.03.2024, 16:29
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln