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Neuerungen bei den energetischen Sanierungen (Politik)

markus, Donnerstag, 28.07.2022, 21:39 (vor 609 Tagen) @ brummbaer

Ich weiß nicht, ob es hier oder bei dem Klima-Thread besser passt. Nachdem Robert Habek schon Bauherren, die einen Neubau planten kurzfristig dumm dastehen ließ, als das KfW-Programm für Neubauten kurzfristig gestoppt wurde und damit die ein oder andere Finanzierung umstrukturiert werden musste, überrascht er nun Leute, die die Sanierung ihrer Bestandsimmobilie planen. Förderung für den Einbau von Gas-Hybrid Heizungen entfallen völlig, die so beliebte Luft-Wärme Pumpe wird nur noch mit 35 statt 45% gefördert, der 5% Zuschuss für den Individuellen Sanierungsfahrplan entfällt ebenfalls. Gleichzeitig gibt es weniger Zuschuss für Neubauten. Einerseits kündigt man die große Wärmepumpeninitiative an, gleichzeitig kürzt man den Zuschuss für den beliebtesten Typus. Man beklagt den Mangel an neuem Wohnraum, streicht aber die Förderung. Katastrophal für das Vertrauen in die Politik ist die Kurzfristigkeit, mit der das alles einhergeht. Eine Sole-Wärmepumpe hat oft den Nachteil, dass sie unerschwinglich teuer immer noch sind, die Bohrungen stellenweise gar nicht genehmigt werden und bei Bestandsbauten der Garten danach aussieht wie Dresden 1945, was dann auch unattraktiv wird, wenn ich alles neu anpflanzen muss.

> Wir sanieren in diesem Jahr unser Dach plus PV-Anlage, die im nächsten Jahr dann eine Luft-Wärme Pumpe unterstützen soll. Durch die kurzfristige Neuerung gehen uns mal eben mehrere 1000€ Förderung verloren, vor allem war alles (Dach und Heizung) in einem Finanzierungspaket bei der Bank festgemacht.

Wenn ich wirklich will, dass Otto Normalverbraucher eine Sanierung anpackt, dann muss ich ihm natürlich als Staat nicht alles bezahlen, aber ich muss eine gewisse Verlässlichkeit über einen längeren Zeitraum garantieren und nicht heute so, morgen so agieren.
Wer sich weiter einlesen möchte:
https://www.energie-experten.org/news/heizungs-tausch-bonus-so-viel-bekommen-sie-jetzt-fuer-ihre-alte-gasheizung
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kfw-foerderung-sanierung-1.5628751


Mimimi.
Ich bin Mitte dreißig und seit zwei-drei Jahren relativ intensiv auf der Suche nach finanzierbarem Wohneigentum. Leider nichts gefunden, nun mit der Zinsexplosion bei gleichzeitig weiterhin hohem Preisniveau erstmal in (weite) Ferne gerückt, ergo absehbar weiterhin Mieter.

Mit Mitte 30 ist es auch schon recht spät. Man will ja in der Regel weit vor der Rente fertig sein. Das sind dann aber nur noch 25 Jahre bis 60. Ideal wäre für dich vor zehn Jahren mit Mitte 20 gewesen. Das hätte nur die Hälfte gekostet und du hättest bereits zehn Jahre getilgt. Ja, ich weiß, dass bestimmte Lebensumstände das vielleicht nicht hergeben. Ich will damit nur sagen: Es ist jetzt Schweineteuer und das Lebensalter spielt eine ganz bedeutende Rolle. Das ist wohl jetzt nur noch mit sehr viel Eigenkapital sinnvoll, wenn überhaupt.


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