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RWE rechnet mit hohem Milliardengewinn (Politik)

markus, Mittwoch, 27.07.2022, 20:30 (vor 611 Tagen) @ Felix

Es ist eine Gewerkschaft und sie vertritt 140.000 Arbeitnehmer.

Aber genau das ist das Problem. Die Bereitschaft zu einem Streik ist nicht da, wie fast überall in Deutschland. Weil dann das Medienecho direkt contra Arbeitnehmer ist (siehe GDL oder nun Lufthansa). Stattdessen liest man so super Argumente wie „wir wollten keine monatelangen Verhandlungen, damit es eine schnelle Entlastung gibt“ etc.

Das sind aber legitime Dinge, die mit in die Waagschale geworfen werden können. Angenommen die Gewerkschaft hätte das Angebot abgelehnt und der Arbeitgeber würde anschließend weitere Verhandlungen ablehnen, oder zumindest in die Länge ziehen (vielleicht sogar mit dem Wissen, dass eh kein Streik droht), dann würde doch jeder im Nachhinein sagen: „hätten wir das mal besser angenommen“. Es ist auch legitim zu sagen: „Ich verzichte lieber auf Geld, ehe es negative Presse gibt“. Das ist ein Zeichen dafür, dass es den Leuten anscheinend noch gut genug geht und die Moral auch noch etwas wert ist.

Letztendlich kann auch jeder, der meint besser verhandeln zu können, sich selbst in die Tarifkommission wählen lassen. Das ist ja alles nicht vorbestimmt, sondern wird zumindest in Teilen demokratisch gewählt. Ich bin selbst auch Mitglied in einer Tarifkommission und wir sind mangels Organisationsgrad froh, wenn es überhaupt noch Tarifabschlüsse gibt. Eure 3,2% würde ich auch sofort zustimmen, wenn die Alternative dazu gar nichts wäre.


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