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Kalkuliertes Risiko? (BVB)

julianbvb, Sonntag, 07.05.2017, 18:32 (vor 3143 Tagen) @ dan09

Watzke weiß, dass eine Trainerentlassung mit Platz 3 und Pokalsieg schwer zu verkaufen gewesen wäre. Also gibt er das Interview und hofft auf eine Art "selbsterfüllende Prophezeiung" um Tuchel dann wegen Erfolglosigkeit feuern zu können.

Also ich frage mich wirklich wie das gehen soll, wie so ein Interview die Mannschaft beeinflussen soll. MICH macht so ein Interview natürlich nervös, weil es einmal mehr zeigt, wie tief die Gräben sind, und Ruhe ist meistens langfristig erfolgsversprechender als Grabenkämpfe. Aber die Mannschaft? Was daran soll die Mannschaft denn überraschen, die tagtäglich nah dran ist.

Ob das wirklich sein muss, vor so einem Spiel, kann man natürlich fragen, weil man dann in der Öffentlichkeit das Bild abgibt, dass man sich um die öffentliche Deutungshoheit streitet, statt sich zusammenzuraufen.


Aber mal unter der Prämisse, dass Tuchel Watzke nicht nur sein Förmchen geklaut hat, sondern dass Tuchel wirklich Probleme im Bereich der Kommunikation hat und das den Verein spaltet und die beteiligten Personen sowieso keinen oder kaum direkten Kontakt haben. Da soll also ein Spieler den Reviersport aufschlagen und sich denken "Au Backe, das wusste ich ja alles noch gar nicht"....das alles sollte auch den Zeugwart und den Greenkeeper nicht überraschen. Und die Stimmung im Stadion war ja gestern auch gut.

Die alternative Deutung ist halt: Watzke forciert den Rauswurf öffentlich, obwohl intern alles ok ist, abgesehen vom Verhältnis Watzke-Tuchel. Ich verfolge Tuchel jetzt erst 2 Jahre intensiv, aber es gab schon drei Dinge, in denen die Darstellung der anderen Beteiligten von der von Tuchel stark abgewichen ist (Auszeit, Kuba, jetzt das spielen-müssen). Mit jeweils komplett anderen beteiligten Personen. Das ist schon ein Brett, das man nicht mit "naja vielleicht lag die Wahrheit ja in der Mitte" abtun kann.

Man kann natürlich sagen: solange sportlich alles ok ist, sollte man sich zusammenraufen. Aber man muss doch auch anerkennen können, dass es einen Punkt gibt, an dem das eben nicht mehr geht.


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