schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Die Spirale des nicht wahrhaben Wollens (BVB)

Hanseat, Montag, 08.05.2017, 14:50 (vor 3142 Tagen) @ Phil

Namen zu nennen ist doch utopisch. Das sollte doch jeder verstehen können, oder?

Schon, aber so kann man das eben zu keiner Sekunde einordnen. So wie es sich jetzt darstellt, könnten auch ein paar frustrierte Spieler einfach die Gelegenheit genutzt haben, dem Trainer eine reinzuwürgen.

Und zum Interview: Watzke steht als der böse "Fatzke" in der Öffentlichkeit, welcher die Mannschaft in das Spiel jagte. Wahlweise aus egomanischen Gründe, aus Feigheit sich mit der UEFA anzulegen, oder einfach, weil er geldgierig sei.

Aus seiner Sicht hat Tuchel eine Unwahrheit verbreitet.

Und da es ohnehin schon diverse schwerwiegende Probleme im Innenverhältnis gab und gibt, ist das jetzt natürlich erst Recht mal rausgebrochen.

Also spielten bei der letztendlichen Veröffentlichung des Interviews doch nur das Ego Watzkes eine Rolle? Das Interview hat zumindest nicht auf einer sachlichen Ebene dazu geführt, dass irgendwelche Probleme gelöst werden. Es hat nur zu einem Haufen neuer Probleme geführt.

Dass er Tuchel entlassen will, ist meiner Einschätzung nach schon lange entschieden worden. Und jetzt muss man halt auch langsam einmal die Dinge auf den Tisch bringen.

Meine Deutung ist eher, dass Tuchel aufgrund der Transferperiode des Sommers keine Lust mehr hatte auf den BVB, sich vielleicht sogar betrogen fühlte, da ihm auch versprochen wurde, dass einer der drei bleibt und er schlichtweg nicht nach Dortmund gekommen ist um ein Team aus Perspektivspielern aufzubauen. Kurz er wollte den Weg, den Watzke und Zorc eingeschlagen haben nicht mitgehen und den Vertragt nicht verlängern.

Vielleicht konnte man dann aufgrund der fehlenden Perspektive schlechter über Tuchels Eigenheiten hinwegsehen oder was auch immer. Auf jeden Fall hat sich das in der Folge soweit hochgeschaukelt, dass wir uns nun mit diesem Mist beschäftigen müssen.

Wenn ich schon lese, dass die drei am Ende nicht einmal mehr miteinander gesprochen haben, hat man die Reißleine auf jeden Fall DEUTLICH zu spät gezogen.

Wann denn sonst? Wenn man mit dem Truck und dem DFB-Pokal in Dortmund rumfährt und Tuchel und seine Leute weiter Stimmung gegen Watzke machen? Versuchen sich reinzuwaschen von allen internen Problemen? So in etwas sieht Watzke das denke ich.

Und er wird sich vergewissert haben, dass a) wichtige Teile des BVB da hinter ihm stehen, b) auch aus dem Fanumfeld und c) aus der Mannschaft sowieso.


Wenn a) sowieso die wichtigen Teile des BVB hinter Watzke stehen, b) das Fanumfeld und c) die Mannschaft auch... kann es Watzke doch wirklich mal scheißegal sein, ob Tuchel 3 Wochen länger als Saubermann dasteht oder nicht.
Durch das Interview hat der Verein einfach nichts aber auch rein gar nichts gewonnen. Im Gegenteil, man hat sogar die Ruhe im Umfeld und das nach Außen hin harmonische Bild nach dem Anschlag verloren.

Da der Verein durch das Interview kein Problem weniger hat und das einzige Ergebnis nunmal ist, dass öffentlich negativ über Tuchel diskutiert wird, erscheint es mir nun 2 Tage später noch wahrscheinlicher, dass Watzke am Ende nur sich selbst schützen wollte, bzw. persönliche Streitereien ausgefochten hat.

Deswegen muss er nun nicht seinen Hut nehmen, aber kritikwürdig finde ich das schon.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1513723 Einträge in 16259 Threads, 14349 registrierte Benutzer Forumszeit: 14.12.2025, 13:12
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln