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Haben sich Watzke und Rauball nicht bereits klar widersprochen? (BVB)

Ulrich, Montag, 08.05.2017, 11:01 (vor 3142 Tagen) @ Prof.Brinkmann

Am Abend des Anschlags sagte Watzke, dass der Termin von der UEFA diktiert wurde und man keine Wahl gehabt hätte.

Das deckt sich so in etwa mit meinen Erinnerungen. Man hat dem BVB wohl zumindest klar signalisiert dass eine Spielabsage ganz massive Folgen gehabt hätte. Man musste damit rechnen im schlimmsten Fall alle Zahlungen der UEFA für die aktuelle CL-Saison zu verlieren. Man hat den Verantwortlichen die Pistole auf die Brust gesetzt, und die haben dann "frei" entschieden.


Jetzt erzählt Rauball, dass der Krisenstab gemeinsam entschieden habe, ohne Mannschaft und Trainer zu fragen, weil man zu dem Zeitpunkt davon ausging, dass alles glimpflich ausgegangen ist. Erst später am Abend erfuhr man von Bartra.

Da die Entscheidung wohl auf Druck der UEFA recht schnell gefallen ist halte ich das für durchaus möglich.

Dann wirft Rauball dem Trainer vor, dass er am nächsten Tag (der Tag des Nachholspiels) dann die Gelegenheit gehabt hätte, Bedenken zu äußern. Es kam aber nichts.

Natürlich hätte Tuchel im Nachhinein betrachtet protestieren sollen. Aber man muss ihm zugestehen dass er genau wie alle anderen unter dem Eindruck der unfassbaren Ereignisse stand und wie die anderen Beteiligten einfach keinen klaren Kopf hatte. Und das um so mehr weil er anders als Watzke und Rauball im Bus gewesen war als der Mordanschlag geschah.

In solchen Situationen neigen Menschen dazu einfach weiter zu machen. Es hat schon Personen gegeben die sich z.B. bei einem Unfall schwer verletzten, aber trotzdem meinten sie müssten zur Arbeit, etc. Was genau passiert ist realisiert man vielfach erst mit Zeitverzögerung. Zudem wussten alle dass die Entscheidung zu spielen bereits gefallen war. In so einer Situation zu sagen "Ich mache nicht mit" ist schwierig. Da schwingt schnell "Ich lasse meine Mannschaftskameraden im Stich" mit.


Warum verteidigen die sich, dass man nur so entschieden hat, weil man nicht von Bartra wusste und einen Tag später macht man alles nur vom Trainer abhängig, obwohl da bereits klar war, dass es eben nicht glimpflich ausgegangen ist!

Für mich agiert insbesondere Watzke in sehr hohem Maße irrational. Er fühlt sich angegriffen und ungerecht behandelt, deshalb meint er zurück schlagen zu müssen. Und dabei schadet er auch sich selbst.


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