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Neu auf schwatzgelb.de: Watzke geht ins kalkulierte Risiko (BVB)

micha87, bei Berlin, Montag, 08.05.2017, 01:06 (vor 3143 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
bearbeitet von micha87, Montag, 08.05.2017, 01:09

Finde der Artikel fasst es sehr gut zusammen. Empfinde das genauso. Es lässt sich eben nicht auf schwarz-weiß reduzieren. Tuchel beansprucht für sich eine Distanz zwischen Team & Staff vs außen (Watzke). Das zeigt wie er seine Verantwortung sieht und im Verein sieht man das nicht unkritisch. Stark war man immer im Zusammenspiel und weniger in strikten Trennungen voneinander. Watzke ist nun Zielscheibe der Kritik geworden, in dem er seine Sichtweise herausgestellt hat. Was nicht zu vergessen ist, ist das hohe Maß an Loyalität das zuvor zwischen Watzke, Zorc & Klopp bestand. Ich glaube die Verantwortlichen beim BVB haben gehofft, dass es im zwischenmenschlichen ebenso eine positive Entwicklung geben wird mit Tuchel. Diese ist besagterweise ausgeblieben und nun steht man vor einer Situation in der trotz sportlicher Erfolge eine Trennung wahrscheinlich erscheint.


Es ist nicht zu vergleichen, aber ein Labbadia wurde ebenso über Wochen hinweg angezählt von Beiersdorfer. Am Ende wurde zuerst Labbadia entlassen, ein paar Monate später auch Beiersdorfer. Diese Art der Salami-Taktik zeigt wie es wohl auch für Tuchel perspektivisch hier aussieht. Watzke wird dann nicht den Weg von Beiersdorfer gehen müssen, aber er wird diese Causa als Malus in seiner "Akte" haben. Wie ich gestern versucht habe zu skizzieren, das Schimpfwort Schwatzke gewinnt in der öffentlichen Wahrnehmung an Bedeutung. Ich finde diese Entwicklung sehr schade, weil Watzke herausragendes geleistet hat für den BVB. Wenn Tuchel das "Problem" ist, weshalb der Verein keine "Echte Liebe" mehr nach innen & außen zeigen kann, muss der Cut am Ende der Saison erfolgen. Da kann ein evtl. gemeinsamer Pokalsieg nicht drüber hinwegtäuschen. Meiner Ansicht nach hat Tuchel jedoch in Rahmen seiner Möglichkeiten sich stets vor die Mannschaft gestellt und die Sperrung der Süd hat er ebenso sehr kritisch bewertet. Ein Manko an Identifikation würde ich ihm da nicht unterstellen wollen, aber es ist wohl nicht so "echt" und innig wie es die Verantwortlichen gerne hätten. Man ist beim BVB zurecht vollends von seinen Kompetenzen überzeugt und geht davon aus den richtigen Plan B in petto zu haben. Das diese Idee so 100%ig zündet ist keine Selbstverständlichkeit, aber vielleicht bekommt man es in der Post-Tuchel-Ära dann hin, einen neuen, gemeinsamen Weg einzuschlagen.


Für mich gibt es in der aktuellen Konstellation nur Verlierer. Da können wir den Pokal gewinnen und am Ende ist man dann ähnlich frenetisch bei der Siegerfeier wie zu Tisch bei Schwiegermutter. Aber selbst ohne Pokalsieg und einen 3. Platz kann man überaus zufrieden sein. Auch Platz 4. ist kein Weltuntergang, man bedenke was für Panik im Winter noch herrschte. Ich glaube das sportliche ist weniger das Problem, vielmehr sind es zwischenmenschliche Dissonanzen die via Interviews nun nach außen dringen. Egal ob in Print oder TV.


Wolff Fuss meinte bei Sky90, vielleicht wollte Watzke auch nur mal zeigen, wer wirklich die Hosen an hat in Dortmund und wie die Kompetenzen verteilt sind. Das es aber nur darum ging kann ich mir nicht vorstellen. Die Brisanz des Interviews war Watzke bekannt und auch die Reaktion von Tuchel hat gezeigt wie er die Lage bewertet. Die Zukunft wird zeigen müssen, ob Watzke & Co. nun richtig handeln oder die Trennung von Tuchel als einer der größten Fehler in der jüngeren Geschichte zu verbuchen ist.


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