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Neu auf schwatzgelb.de: Watzke geht ins kalkulierte Risiko (BVB)

weissewiese, Montag, 08.05.2017, 00:21 (vor 3143 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Wenn das Konfliktpotenzial der Borussen untereinander in der Causa Tuchel auch nur ansatzweise sinnbildlich ist für die vereinsinterne Situation, dann haben wir da ja mal ordentlich Druck auf dem Kessel. Druck, dem Aki mit dem Interview ein Ventil geboten hat. Mit dem Ergebnis jetzt für einen großen Teil der Buhmann zu sein.

Unser Trainer hingegen hat sich ggü. seinem Arbeitgeber öffentlich nie zweideutig oder schlecht geäußert. Er sei es ja, der verlängern wolle – hieß es immer wieder (woher auch immer). Alles sauber also. Mehr noch: Zuletzt hat er sich ja sehr vorbildlich und empathisch gezeigt, vor allem nach dem Anschlag. Doch vielleicht folgt er dabei auch nur einer alten Weisheit: Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft. Und noch schneller geht das mit den Emotionen. Denn die waren ihm vor nicht allzu langer Zeit alles andere als wohlgesonnen. Nachdem er unsere Mannschaft verbal in die Tonne getreten hat, hieß es: Und der will Borusse sein? In diesem Forum. Und das nicht ohne Vehemenz.

Wie schnelllebig das mit dem Fussball ist, sieht man ja nun daran, dass jetzt Aki Watzke statt seiner auf der Anklagebank sitzt. Gut. Man muss Aki ja nicht mögen, aber dass nun seine Integrität als Borusse in Zweifel gezogen wird, ist schon, ja, abenteuerlich. Der Mann hat eine ziemlich bedeutende Vergangenheit in unserem Verein.

Wie die meisten hier, bewege auch ich mich auf dem Feld von Spekulation und Bauchgefühl. Aber irgendwas sagt mir, dass der Tuchel ziemlich sauber dasteht für soviel Staub, der da gerade um ihn herum aufgewirbelt wird. Und weil das nicht stimmt, bewirft Aki ihn – auf den ersten Blick – mit Dreck.

Viel wird vor allem über den Zeitpunkt der Interviewveröffentlichung gestritten, aber vielleicht bestätigt der auch einfach nur naheliegendes: eine menschliche Reaktion von jemandem, dem Borussia Dortmund sehr nahe geht, und der im Nachgang eines Attentats auf die Mannschaft als Arschloch da steht. Als jemand der die Spieler aus finanziellen Interessen aufs Feld geprügelt hat. Mithilfe der UEFA. Und dass noch unter scheinheiligen Antiterror-Phrasen. Was aber, wenn jemand zuvorderst sportliche Interessen hatte, die mit der Situation nicht vereinbar waren? Ich kann mich nicht erinnern von Tuchel gehört zu haben, dass es eine Option gewesen sei, die CL an der Stelle abzubrechen. Von Aki schon. Dies nur mal als Denkansatz.

Wenn man sich mal umschaut, sind diejenigen, die sich näher am Verein bewegen, ziemlich geschlossen in ihrer Einschätzung, dass Thomas Tuchel alles andere als ein Saubermann ist. Wenn man sich den vorzeitigen Abgang seinerseits in Mainz anschaut, und die Einschätzung derer, die sich näher am Verein befanden...nun ja...ist alles im Netz nachzulesen.

Ach ja. In Mainz war er übrigens sechs Jahre. Wieviel Herz er für den Verein bei seinem Abgang übrig hatte, sollte man eigentlich auch ohne nachzulesen noch in Erinnerung haben. In Dortmund ist er keine zwei.


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