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ARD Doku: Wir waren in der AfD (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 19.01.2024, 19:39 (vor 705 Tagen) @ Gargamel09

Man kann natürlich die Realität ausklammern, aber hilft halt nicht. Und die Realität ist, dass ein signifikanter Anteil der Wähler der Afd bei besserer Politik der Ampel diese auch wählen würden. Und besser heißt nicht, dass die Politik rechtsradikal werden muss.


Was bedeutet bessere Politik im Sinne von AfD-Wählern?

1. Unterstützung für die Ukraine sofort stoppen und keine Sanktionen gegen Russland.
2. Keine Klimamaßnahmen, die in irgendeiner Form eine Verhaltensveränderung beinhalten.
3. Keine weitere Zuwanderung von Menschen, die eine andere Hautfarbe oder einen anderen Glauben haben. Gilt für immer.

Ist das bessere Politik? Bei den meisten anderen Themen, wie Bürgergeld, Einführung Kindergrundsicherung, Umbau der Nutztierhaltung oder Legalisierung von Cannabis dürfte es bei den AfD-Wählern wie bei den Wählern anderer Parteien unterschiedliche Meinungen geben.


Wie die Frau, die ausgestiegen, in der Doku sagt:

Es wird in der rechten Bubble aus jeder Mücke ein Elefant gemacht, dass nicht nur unter den Wählern der AfD, vollkommende Panik herrscht und die sich in einer Angstspirale befinden.

Andere Politik würde da nur bedingt helfen, weil auch diese Politik als Untergang verkauft wird.
Siehe Trump, der Wirtschaft in den USA geht es gut, die Zahlen sprechen für Biden, aber er und seine Medien verbreiten die Mär, dass es der Wirtschaft so mies wie noch nie geht und nur er das ändern kann. Da ist nichts mehr Rationales vorhanden, die sind im Kopf komplett umgedreht worden, da von außen durchzudringen ist eine Mammutaufgabe, wo keiner so richtig weiß, wie das fnktioniert.

Da ist was dran. Wobei ich schon denke, die USA sind ein gutes Beispiel, wie man die o.g. Problematik angehen kann. Problem ist natürlich, bis die Menschen das konkret im eigenen Umfeld spüren, nachhaltig und über einen längeren Zeitraum, vergehen Jahre. Sollten die Demokraten noch einmal gewählt werden und diese Weg genauso weitergehen, dann halte ich das für erfolgsversprechend, um größere Teile von dieser Trump-Bubble loszueisen. Aber wie gesagt, dafür bedarf es noch einmal mindestens vier Jahre on top, ab November 2024.

Ein zweiter Punkt ist meinem Eindruck nach ein nicht-ökonomischer im engeren Sinne, wenngleich auch im Ursprung sicherlich auf den mittlerweile doch relativ hart gelebten Turbokapitalismus zurückzuführen. Ganz stumpf gefragt, woran soll sich eine Gesellschaft ausrichten und orientieren, die derart hart konsumiert wie z.B. in den USA oder auch bei uns, wo Singlehaushalte rasant gestiegen sind, wo Gemeinschaft (in der Großstadt ohnehin schon lange (was auch mal anders war, wenn man sich an die Kumpels und Taubenzüchterclübchen in Pott erinnert), auf dem Lande aber auch zunehmend) eine absolute Rarität geworden ist? Ich bin mittlerweile recht sicher, dass hier ebenfalls sehr viele Gründe im Verborgenen liegen, für diese zerstörerische Unzufriedenheit/Aggression.


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