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ARD Doku: Wir waren in der AfD (Politik)

markus, Samstag, 20.01.2024, 07:56 (vor 703 Tagen) @ nico36de

Da ist Vieles ein Problem der Gedankenlosigkeit und Unwissenheit. Dass man bei der Steigerung der Ksten für das Lebensnotwendige wie MIeten, Energie oder Lebensmittel als Durchschnittsverdiener Sorgen hat, kann ich verstehen. Nicht aber, dass man aus dem Grund eine Partei wählt, die keinerlei Lösungen hat, Deutschland isolieren möchteund so die Wirtschaftlichen Bedingungen massiv verschlechtern würde.

Anstatt bei denen zu sparen, die nun wirklich kaum über die Runden kommen oder Mindestlöhne abzulehnen, die gerade so zum Leben reichen, könnte man ja mal zur Kenntnis nehmen, dass das BSP es bei gerechterer Verteilung problemlos ermöglichen würde, Superreiche superreich und Wohlhabende wohlhabend zu lassen. Und gleichzeitig der Mittelschicht und gerade denen mit unangemessen niedrigen Einkommen ein wenig mehr Luft verschaffen würde.

Wen genau meinst du mit „man“? Warum sollten sich z.B. CDU und AfD genau dafür einsetzen oder das auch nur zur Kenntnis nehmen? Es ist nicht Teil deren Politik und trotzdem führen sie in den Umfragen. Die Linke nimmt sowas am stärksten zur Kenntnis und würde daran auch etwas ändern wollen. Aber die sind eher bedeutungslos und fliegen beim nächsten mal vielleicht sogar aus dem Bundestag.

Allerdings würde auch eine Regierung mit den Linken daran scheitern. Denn das Grundgesetz verbietet staatliche Eingriffe in die Lohnpolitik. Das Grundgesetz will gerade nicht sozialistische Einheitslöhne oder ähnliche Konzepte. Es ist Aufgabe der Tarifpartner, angemessene Löhne auszuhandeln und für die betroffenen Beschäftigten ein möglichst großes Stück vom Kuchen zu bekommen. Allerdings haben die Gewerkschaften in den letzten Jahrzehnten Mitglieder verloren. Auch hier muss man deshalb leider zu der nüchternen Kenntnis kommen, dass die Löhne offensichtlich gut genug sind und es so schlimm nicht sein kann. Denn sonst würden die Leute das ja ändern. Es ist doch auch wunderbar beim GDL Streik zu sehen. Da bekommt dann nicht etwa die Bahn, sondern die GDL den Shitstorm ab. Nicht nur von reichen Leuten, sondern auch von Normalos, die die Zusammenhänge gar nicht rallen und doch tatsächlich meinen, dass die Forderungen übertrieben seien.

Und genau deshalb wird die Spirale auch einfach weiterlaufen. Würde sie übrigens auch dann, wenn die Gewerkschaften stärker wären. Die könnten dann zwar ein größeres Stück vom Kuchen abschneiden, aber noch immer nicht den gesamten Kuchen bekommen. In dem Moment, wo der Geschäftsführer weiterhin (deutlich) mehr Geld verdient als der einfache Arbeiter, beginnt bereits die Vermögensungleichheit, die durch den höheren möglichen Sparbeitrag und dem anschließenden Zinseszinseffekt zwangsläufig dazu führen wird, dass es eine massive Schieflage gibt. Das dauert dann zwar länger, endet aber automatisch immer in dieser Situation.


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