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GDL Streik 24.01. - 29.01. - und am Freitag, dem 26.01. soll zusätzlich der FMO blockiert werden (Sonstiges)

Davja89, Montag, 22.01.2024, 14:14 (vor 98 Tagen) @ brummbaer

Naja der entscheidende Unterschied ist:

Wenn ich mich auf die Straße setze und einfach nicht weggehe ist das im schlimmsten Fall Nötigung. Wenn ich das vorher anmelde und bestimmt Auflagen erfülle (zeitnah Notgasse bilden können) ist das ein genehmigter Protest.

Was wäre denn für die Bauern eine Protestform die was bringen würde?
Streik im Sinne von keine Äcker bestellen oder Tiere nicht füttern dürfte entweder den Tieren schaden oder langfristig zu Problemen mit der Lebensmittelversorgung führen. Damit schadet man sich nur selber und ist moralisch höchst fragwürdig.

Jetzt könnten die sich natürlich irgendwo auf einem Acker hinstellen. Da würde die Politik sich doch kaputt lachen und ihr Ding einfach durchziehen.
Gemeinsame Runde Tische hat es ja die letzten Jahre ohne Ende gegeben. Erfolg gleich Null.

Am Ende bleibt dann nur den Protest dahin zutragen wo er Politik ubd Gesellschaft auch weh tut: Verkehrsknotenpunkte und den Städtischen Raum.

Bisher nehmen das die meisten Menschen das doch relativ stoisch hin und das Verständnis für die Proteste ist recht groß. In meine Stadt wurde der Verkehr komplett lahm gelegt über Stunden und trotzdem gab es erstaunlich viele Daumen nach oben von Passanten.

Unabhängig ob man jetzt den konkreten Anlass (Dieselsubvention) gut oder schlecht findet. Da geht es doch längst um was anderes. Deswegen habe sich ja andere Branchen inzwischen recht breit angeschlossen.

Im Endeffekt ist es der Protest von vielen Menschen aus Jobs die wohl von uns die wenigsten machen wollen (Speditionen, Landwirte, Taxifahrer, teilweise Handwerker) gegen eine Regierung die ihnen real oder angeblich das Leben noch schwerer macht mit immer neuen Gängelungen.
Ob das in der Realität alles so zu trifft kann ich kaum bewerten weil mir da der Einblick völlig fehlt und man in den Medien diverse Sichtweisen bekommt.

Trotzdem wäre es wichtig das die Poltik jetzt das Tischtuch zwischen sich und diesen wichtigen Branchen wieder zusammen näht.
Wir brauchen Handwerker für die Energiewende und die aktuelle Wohnungsnot.
Wir brauchen die Logistik für ein funktionierendes Land im 21 Jahrhundert.
Wir brauchen die Landwirtschaft, weil wir ja eigentlich kein Fleisch mehr aus Argentinien oder Äpfel aus Spanien einfliegen lassen wollen aus Umweltgründen.


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