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GDL erläutert Hintergründe der Tarifauseinandersetzung (Sonstiges)

markus, Mittwoch, 24.01.2024, 07:50 (vor 96 Tagen) @ Blarry

Zu der Zeit hatten die PostMA noch einen Organisationsgrad von 96% wobei 80% in der DPG waren weshalb sie sich mit Fug und Recht "Arbeitnehmervertreter" nenne durften. Wenn ich sehe dass in Teilbereichen der Industrie weniger als 20% organisiert sind sehe ich diese Legitimation nicht mehr so eindeutig.


Aber daraus kannst Du doch nicht folgern, dass 80% der Beschäftigten keine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine inflationsbedingte Lohnkürzung fordern. Sich zu organisieren ist in einem Betrieb in der freien Wirtschaft immer mit Risiken verbunden, und nicht Jedermanns Sache. Die Früchte der Gewerkschaftsarbeit erntet man dennoch gerne.

Welche Risiken sind das denn? Der Arbeitgebende bekommt das ja nicht mit, ob ein Beschäftigter Mitglied ist oder nicht (außer es wird herumposaunt). Und wenn dann wirklich alle streiken würde, was will man dann machen? Alle rausschmeißen (was übrigens unzulässig ist)?

Bei einer Quote von nur 20% würden viele Unternehmen auch einfach aus der Tarifbindung rausgehen. Dann gibt es gar keine Früchte mehr zu ernten.

Im Ernst: Wir Millenials sind wirklich doof, dass wir vor 20 Jahren dachten, wir könnten einfach weiter von dem profitieren, was sich die Boomer erbittert erstritten haben. Nebenbei noch den Mitgliedsbeitrag sparen und gegenüber der Führung den Popo hinhalten, in der Hoffnung befördert zu werden. Hat nur so semi funktioniert, wenn man sich den Rückgang der Tarifbindung anschaut.


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