schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

GDL erläutert Hintergründe der Tarifauseinandersetzung (Sonstiges)

markus, Dienstag, 23.01.2024, 17:09 (vor 96 Tagen) @ Schnippelbohne

Darüber gibt es verschiedene Meinungen.

Diesen Artikel fand ich heute in diesem Zusammenhang ganz interessant: Tagesschau FAQ zum Bahnstreik

Zitat daraus:
"Tatsächlich ist es kein Automatismus, dass hartes und konfrontatives Verhandeln zu einem besseren Abschluss führt", sagt auch Heiner Dribbusch, langjähriger Tarifexperte des gewerkschaftsnahen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung. So geschehen etwa bei der Pilotengewerkschaft Cockpit im Jahr 2015. Die hatte damals im Herbst angekündigt, bis Jahresende wöchentlich die Arbeit niederzulegen. "Am Ende musste die Gewerkschaft dennoch Kompromisse eingehen, weil die Lufthansa mit der Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland drohte", sagte Dribbusch.

Natürlich kommt es auch dann noch zu Kompromissen. Auch die GDL wird Kompromissen zustimmen. Aber das heißt im Umkehrschluss ja nicht, dass man genauso gut ohne jeglichen Druck zu dem gleichen Ziel kommen würde. Dann wäre das Ergebnis einfach mit mehr Kompromissen verbunden.

Man darf eines nicht vergessen. Ein Unternehmen hat nicht das gleiche Interesse an einem Tarifabschluss wie die Gewerkschaft. Für ihn wäre ein tarifloser Zustand sogar günstiger. Er wird nur exakt soviel geben, wie er muss, damit es ruhig bleibt. Dabei ist nicht unbedingt immer ein Streik notwendig. Es genügt oft schon die glaubhafte Androhung. Bei der Bahn genügt das offensichtlich nicht.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1236064 Einträge in 13700 Threads, 13787 registrierte Benutzer Forumszeit: 29.04.2024, 02:22
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln