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GDL Streik 24.01. - 29.01. (Sonstiges)

Ulrich, Montag, 22.01.2024, 16:23 (vor 97 Tagen) @ nico36de

ja, ich war auch baff, dass nicht einmal Megaunternehmen in wie BMW in München solche Wohnungen anbieten kann. Eine Freundin hat dort gekündigt, weil sie nicht mehr vorrangig von Berlin aus arbeiten durfte und unter 2000 EUR kalt keine 80 m² Wohnung in einem Stadtteil bekommen hätte, wo eine gut erreichbare Schule für ihre Tochter war.

Und bei der Suche wurde ihr in einem Fall sogar mitgeteilt, dass sie mit ihrem mickrigen BMW-Gehalt etwas mehr als 100.000 € brutto keine Chance auf die Wohnung hätte, weil alle anderen "Bewerber" Doppelverdiener waren.

Da muss als Politiker schon sehr im Elfenbeinturm leben, wenn man die Problematik allenfalls am Rande mal erwähnt, aber aus dem Gendern eine Riesensache macht.

Die Wohnungsproblematik wird meiner Meinung nach aktuell komplett unterschätzt. Und das nicht nur von der Union, sondern noch mehr von der Ampel. Dass Migration mittlerweile vielfach als großes Problem angesehen wird, wird für mich in hohem Maße auch vom Mangel an preiswertem bis bezahlbarem Wohnraum verursacht wird.

Wir benötigen ein groß angelegtes Programm für den Wohnungsbau. Und zudem muss das Bauen billiger werden. Serielles Bauen könnte die Preise drücken, zudem müsste man die Normen und Vorschriften danach durchforsten, was tatsächlich sinnvoll bzw. notwendig ist. Zahlreiche unterschiedliche Landesbauordnungen, eine immer größere Anzahl von von sonstigen Vorgaben, etc.

Eine wichtige Rolle spielen bereits jetzt Wohnungsgenossenschaften und Kommunale Wohnungsunternehmen. Hier müsste man weiterhin ansetzen. Zinsgünstige, langfristige Kredite über die KFW und andere Förderbanken, günstiger Baugrund von Kommunen. Leider verkauft man statt dessen vielfach Grund noch immer an den Meistbietenden. Und wundert sich dann, dass vor allem hochpreisiger Wohnraum entsteht. Auch eine Quote für Sozialwohnungen bringt in der Regel nur für einen begrenzten Zeitraum etwas. Aktuell fallen in Deutschland viele bei Bau bzw. Sanierung mit hohen staatlichen Zuschüssen geförderte Wohnungen aus der Sozialbindung. Bei Genossenschaften und kommunalen Unternehmen hingegen kann man davon ausgehen, dass die Sozialbindung dauerhaft erhalten bleibt. Und auch in Hinblick auf Unternehmen sollte man überlegen, wie man den Bau von Firmenwohnungen von Seiten des Staates unterstützen kann.


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