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Bahnstreik: Ramelow sieht „kein schlichtungsfähiges Angebot“ (Sonstiges)

markus, Donnerstag, 25.01.2024, 16:58 (vor 94 Tagen) @ Ulrich

„Ich verstehe überhaupt nicht, was die Strategie der Bahn ist“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ mit Blick auf den laufenden Streik. „Es gibt kein schlichtungsfähiges Angebot.“ Stattdessen versuche der Bahn-Vorstand immer wieder, juristisch gegen die GdL vorzugehen. „Das Ziel ist offenbar, die GDL kaputtzumachen“, sagte der Linken-Politiker. „Das macht sie aber erst recht zu einer Kampforganisation. Ich kann da nur verblüfft den Kopf schütteln.“

https://www.oldenburger-onlinezeitung.de/nachrichten/bahnstreik-ramelow-sieht-kein-schlichtungsfaehiges-angebot-120688.html


Der "Elefant im Raum" scheint mir bei diesem Tarifkonflikt die von der GdL gegründete Lokführer-Genossenschaft zu sein, die Personal an Bahnunternehmen verleihen möchte. Die GdL fordert aktuell wohl, die Kündigungsfrist für Arbeitnehmer auf vier Wochen zu verkürzen. Würde sie das durchsetzen, dann könnte die Bahn quasi von einem Monat auf den nächsten ohne ausreichend Personal dastehen und müsste dann quasi jeden Preis zahlen, der von der Genossenschaft diktiert würde. Das hat das Klima zusätzlich deutlich vergiftet. Die Bahn hat auf stur geschaltet und erwartet massive Zugeständnisse von der Gewerkschaft, bevor sie ihrerseits beim Angebot deutlich zulegt.

Wobei es eigentlich sogar richtig wäre, dass Leihbeschäftigte mehr Geld verdienen als die Stammbeschäftigten. Das ist zum Beispiel in Frankreich flächendeckend der Fall. Da gibt es equal Pay + 10% Aufschlag für das höhere Risiko. Ich wüsste daher nicht, was dagegen spricht, so etwas zu machen und dadurch das Lohnniveau nach oben zu treiben.

Problematischer finde ich die Leihbuden, die weniger zahlen, was leider eher die Regel ist. Denn das führt dazu, dass das Lohnniveau eher sinkt und Leih- sowie Stammbeschäftigte untereinander ausgespielt werden.


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