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Strategisch gewollter Koalitionsbruch? (Politik)

Ulrich, Samstag, 16.11.2024, 17:43 (vor 67 Tagen) @ Scherben

Selbst wenn das alles stimmt: Ich kann daran nichts verwerfliches erkennen. Wenn eine Partei aus der Nummer herauskommen will, muss sie ja eine Idee und einen Anlass haben. Da ist die Idee, das volle FDP Programm ohne Kompromisse zu fordern ja sogar total sinnvoll, um Wähler zurückzugewinnen. Doof ist das sowas nur für die anderen beiden Parteien.


Ist das jetzt spießig oder naiv von einer Partei, die bewusst Regierungsverantwortung übernommen hat, ein staatstragenderes Verhalten zu erwarten und keine Wähler-Rückgewinnung Taktik? Ist ja nicht so, dass die anderen Koalitionspartner keine Kröten geschluckt hätten und ihre Wahlergebnisse nicht ebenso gelitten hätten.


Es erklärt halt auch ganz gut, warum Volker Wissing die FDP verlassen hat. Scheint so, als hätten auch Leute innerhalb der FDP diese Diskrepanz erkannt. Leider sehr spät, vor 18 Monaten hätte man vermutlich noch was retten können.

Alleine schon der beispiellose Schritt von Volker Wissing ließ vermuten, dass hier im Vorfeld etwas sehr Schwerwiegendes passiert sein musste. Und die Interviews von Zeit und Spiegel mit dem Verkehrsminister vertieften diesen Eindruck noch einmal deutlich.


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