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Börse (Sonstiges)

Nike79, Freitag, 04.04.2025, 22:42 (vor 7 Tagen) @ Ulrich

Schon beschlossen sind ja Zölle auf Whiskey (Kentucky, Tennessee) und Harley Davidson (Wisconsin). Das trifft eben die MAGA-Kernwählerschaft.
Vom Volumen wohl eher zu vernachlässigen und trifft in Deutschland kaum jemand. Die klapprigen Motorräder werden hier nur von solventen älteren Herren ab 60 gekauft.
Den Billig-Fussel von Jack Daniel und Jim Beam wird kaum ein Kenner eine Träne nachweinen.


Trotzdem tut das den Herstellern ganz massiv weh. Vor allem deshalb, weil eine ganze Reihe von Staaten auf die gleiche Idee gekommen sind. In weiten Teilen Kanadas ist der Alkoholhandel staatlich organisiert. Dort hat man US-Spirituosen auch ohne formalen Beschluss kurzentschlossen aus dem Sortiment genommen. Das hat Lawson Whiting, CEO des Spirituosen-Konzerns Brown Forman (u.a. Jack-Daniel's) laut aufheulen lassen. Die Reaktion sei völlig übertrieben, weitaus schlimmer als Steuern).

Und Harley-Davidson hat eh schon wirtschaftliche Probleme, die Kundschaft überaltert und stirbt weg.


Die Rede ist auch von Jeans, aber die allermeisten Wrangler (von der Qualität deutlich besser als Levis) und Levis kommen aus Asien.
Bei Landwirtschaft gibt es sicher Möglichkeiten. Bauern die sauer sind für jeder Regierung bedrohlich.

Mein Favorit wäre, die IT-Riesen zu besteuern. Amazon, Meta und Musk machen einen Menge Kohle mit digitalen Dienstleistungen, bezahlen aber fast keine Steuern.


Eine stärkere Besteuerung der IT-Konzerne dürfte kommen. Zudem will man die Meta und X stärker an die Leine nehmen. Gegen X laufen zur Zeit Ermittlungen wegen massiver Gesetzesverstöße, es droht ein Bußgeld in Milliardenhöhe. Das "Das Anti-Coercion Instrument" (ACI) räumt der EU mittlerweile sehr weitgehende Möglichkeiten ein. Bis hin zur "Atombombe", dem kompletten Aussperren von Unternehmen vom europäischen Markt.

Bei den Techriesen bin ich skeptisch, was die Handlungsoptionen der EU angeht. Unternehmen wie Microsoft, Broadcom oder Oracle sind nicht oder nur schwer austauschbar und haben dadurch eine entsprechende Preissetzungsmacht.

Die Zeche zahlen am Ende die (europäischen) Kunden. Das ist bei physischen Exporten wie Stahl weitaus schwerer umzulegen.


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